Nach Auflösung/Niederlegung kein Personalrat mehr vorhanden
#16

Liebe Martina:-)

Ich verstehe Dich nur zu gut. Was wir seit einigen Jahren mitmachen, ist gleichfalls abgefahren. Der Personalratsvorsitzende denkt darüber nach, sich bei der nächsten Wahl nicht mehr aufstellen zu lassen, aus Altersgründen. Und, es finden sich kaum noch Leute, die in diesem Gremium mitarbeiten wollen. Nur, das kann es nicht sein. Was bringt es, den Kopf in den Sand zu stecken oder davon zu laufen? Schon seit langem kämpfe ich dafür, dass die Personalvertretungen mehr Rechte eingeräumt kriegen. Eben keine Gummiparagraphen, sondern richtiges Werkzeug, mit dem man wirklich auf Augenhöhe wäre. Es muß weh tun, ansonsten ändern die ihr Verhalten nie. Was glaubst Du wohl, weshalb ich hier vehement dafür Werbung mache, dass sich alle organisierten bei den Gewerkschaften auf die Hinterfüsse stellen, damit 2013 dieser LOB-Quatsch aus dem Tarifrecht fliegt. Damit haben sie den AG ein hübsches Mobbing-Instrument geschenkt, was die voll ausgekosteten. Ich finde es schade, wenn so engagierte Kolleginnen irgendwann das Handtuch werfen. Gerade starke Mädels braucht man in den Personalräten. Überleg es Dir nochmal. Allseits: Glück auf!!! Kollegiale Grüße: Haegar
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#17

(25.09.2012, 09:53)Gast schrieb:  Was glaubst Du wohl, weshalb ich hier vehement dafür Werbung mache, dass sich alle organisierten bei den Gewerkschaften auf die Hinterfüsse stellen, damit 2013 dieser LOB-Quatsch aus dem Tarifrecht fliegt.

...Tarifverhandlungen für den TVöD sind aber erst 2014...2013 sind die Verhandlungen für den TV-L (und dort gibt es kein LOB)...

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#18

Gewerkschaften haben auch ihre weniger schönen Aspekte.
Aber wer sich deswegen nicht organisiert, gibt des Arbeitgebern
zu viel Aufwind!
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#19

Für unsere Verwaltung gilt der TVöD. Um was es sich bei LOB handelt, weiß ich gar nicht?!

Meine Kollegin ist jetzt weg. Anstatt 5 sind wir nun noch 4 PR-Mitglieder. Sie war Schriftführerin, das bleibt nun auch an mir hängen, weil die anderen Kollegen entweder nicht geeignet dafür sind oder keinen PC zur Verfügung haben usw.

Ihr habt alle recht, dass man den Sand nicht in den Kopf stecken soll, hierfür braucht man aber ein gutes Team! Wenn ich komplett alleine da stehe, ist es schon fast vorpgrammiert, dass mir irgendwann die Puste ausgeht. Ich habe auch kaum Zeit für den PR, um mich gründlicher einzulesen, mich mit Personalräten aus anderen Verwaltungen oder mit Gewerkschaften zu kommunizieren. Wenn ich Glück habe, bin ich bald weg und dann werde ich mich erst wieder für einen PR aufstellen lassen, wenn das Team engagiert zu sein scheint. Und der PR akzeptiert wird wie jede andere "Abteilung" in einer Verwaltung. Grüße, Martina
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#20

Hallo zusammen! Mittlerweile ist etwas Zeit vergangen.. Geändert hat sich bei uns nichts, es wurde alles nur noch schlimmer.

Nun überlege ich , ob ich mein Amt niederlege (Art. 29 Abs. 1 b BayPVG). Somit müsste ich ab dem Tag der Niederlegung keine Geschäfte mehr fortführen, da meine Mitgliedschaft erloschen ist. Hier muss ich allerdings befürchten, dass ich mir "das Geschwätz" der Belegschaft anhören muss. Zum einen von meinen PR-Kollegen, die ich dann im Regen stehen lasse (aber sie haben es nicht anders verdient, wir haben kein gutes Arbeitsverhältnis zueinander) und zum anderen von den anderen Mitarbeitern, weil Sie dann sich das Maul über mich zerreißen, warum ich aufgehört habe und sie eventuell das Gefühl bekommen, dann nicht mehr gut vertreten zu werden. Aber es sind dann ja immerhin noch 3 PR-Mitglieder übrig. Und ich muss evtl. zugeben, dass ich zeitlich überfordert war.

Dann ist es auch noch so, dass der Betriebsausflug abwechselnd von Geschäftsleitung und dem PR organisiert wird. Dieses Jahr ist der PR dran. Prima! Das würde ich an für sich gerne machen, obwohl es nicht in den PR-Bereich fällt, aber ich ersticke in meiner eigentlichen Arbeit, dass immer noch kaum Zeit für die eigentliche PR-Arbeit bleibt.

Wenn ich es mir nochmal recht durch den Kopf gehen lasse komme ich aus dem Zeitproblem nur raus, wenn ich das Amt im PR niederlege. Somit hätte ich wieder mehr Zeit für meine eigentliche Arbeit .. hm... Denn wenn ich nur den PR-Vorsitz abgebe, sitze ich trotzdem mit im Boot.

Ich weiß auch nicht, mit wem ich hier in der Arbeit darüber sprechen soll.

Was würdet ihr tun??? Ich freue mich über eure Beiträge!
Grüße, Martina
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#21

....
eigentlich bleibt nur zu wiederholen - FREISTELLUNG - da hast du ein Recht drauf.
Gruß pumukel
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#22

Hallo pumukel,

natürlich habe ich ein Recht auf Freistellung. Das bringt mir aber nichts, da meine eigentliche Arbeit außer mir sonst niemand machen kann und ich mächtig unter Zeitdruck stehe, da wir bestimmte Fristen dieses Jahr einhalten müssen. Es wird auch wegen meiner eigentlichen Arbeit niemand zusätzlich eingestellt.
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#23

...das ist aber nicht dein Problem, sondern das deines Arbeitgebers...Icon_exclaim
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#24
Rolleyes 


... so isses, sonst kommst du da O030 nie raus.
Es reicht wenn du dir als PR die Probleme deiner Kolleg/innen zu eigen machst (und das auch nur bedingt) aber die Probleme deines AG/Chefs --- bitte nicht. P033
Also - nimm dein Herz in die Hand und befreie dich von dem was zu viel ist - auch darauf haben deine Wähler/innen einen Anspruch.
Gruß pumukel
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