Personalrat und mögliche Hilfe?
#1

Hallo,

ich habe eine ganz kurze Frage. Ich bin der Meinung, dass meine Sachgebietsleitung alles dafür getan hat,
um mir keine Entfristung zu ermöglichen. Falsche Tatsachen in die Gesprächsvermerke einfach eingetragen hatte, wo es überhaupt keine Nachweise dafür vorhanden sind. Ich hatte einen Vertrag für 1 Jahr. Dieser läuft einfach aus und bedarf keiner Kündigung. Ich weiß natürlich, dass ich kein Recht auf Verlängerung habe, jedoch sehe ich den Umgang, falsche Tatsachen, wechselnde Versprechen der Sachgebietsleitung für den Grund, dass mein Vertrag nicht entfristet und sogar verlängert worden ist. Ich habe natürlich eine Beschwerde beim Personalrat schriftlich hinterlegt und alle Tatsachen/bzw. Fakten zu den Vorfwürfen geschildert. Ich kann auch zu allen Punkten Beweise zeigen.

Kann in diesem Fall Personalrat etwas unternehmen oder ist es sinnlos? Des Weiteren wurde die Stellen wieder ausgeschrieben, es herrscht großer Rückstand bei der Bearbeitung und es steht öfters in der Presse über diese Behörde, wie schlimm es da ist. Auch die Mitarbeiter ca. 30 haben in einer "Morgenrunde" gegen den Verbleib der Leitung sich ausgesprochen(dies kann ich auch nachweisen), jedoch noch nicht weiter migeteilt habe an den Personalrat. So alle diese Aussagen würden meine Lage nur stärken.

Allerdings wie ich es erwähnt habe, so besteht natürlich bei einem Vertrag, welchen ich habe kein Recht auf Verlängerung bzw. Entfristung. So kann jemand was zu dem Fall schildern?

Vielen Dank.
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#2

Die Möglichkeiten für den Personalrat sind da sehr begrenzt. Wie die Chancen sind wird dein Personalrat besser einschätzen können. Also mit dem im Gespräch bleiben. Auf der Basis der bisherigen Schilderung würde ich sagen, dass ein PR da in weniger als 10% eine Weiterbeschäftgung erreichen kann. Wenn du unbedingt da bleiben willst soltest du dich auf ausgeschriebenen Stellen bewerben. Eventuell das Gespräch mit dem nächst höheren Vorgesetzten suchen. Aber das besser bevor der PR aktiv wird.
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#3

Hallo,
was hast Du denn gemacht?
Also, ich meine der PR hat da wenig Möglichkeiten. Du schreibst, dass die Stelle wieder ausgeschrieben wird. Da solltest Du Dich bewerben. Im Wege der Bestenauswahl hast Du dann ja wohl sehr gute Chancen, zumal Du ja sehr viel Erfahrungen für diese Stelle mitbringst. Aber auch bei der Auswahl hat der PR kaum Chancen. Er hat kein Mitbestimmungsrecht. Sofern das Verfahren falsch läuft, kann der PR dieses beanstanden (Bestenauswahl). Klagen müsstest aber Du (Konkurrentenklage). Der PR kann sein Veto erst bei der Stellenbesetzung (Einstellung) einlegen. Hier müsste dann die Dienststelle erklären, warum der/die eine Bewerber/in besser ist als andere Bewerber.
Am besten Du versuchst zunächst ohne PR ein Gespräch.
Es gibt leider sehr viele Dienststellen, die bei Einschaltung eines Personalrates allergisch reagieren (schlechtes Gewissen?).
Die Rechte des Personalrates können hierbei aber von Bundesland zu Bundesland verschieden sein.
Viel Erfolg!
LG
delme1
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#4

Hallo,

danke für die Antworten bis zu diesem Zeitpunkt.

So heute habe ich erfahren, dass die Chefin "versetzt" wird, was ich ja in meinem Text vorher geschrieben habe. Sie wird schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres nur "versetzt". Das ist ja mal öffentlicher Dienst, in der privaten Wirtschaft würde die schon längst entlassen werden, hier versetzt man einfach mal weiter (bis wohl die Behörden ausgehen). Wie ich oben im ersten Post geschrieben habe, so mache ich Sie für die ganze Situation verantwortlich, Lügenvermerke ausgestellt zu haben usw. Alles dies stärkt nun meine Position und meine Aussagen. Ich kann mich ja nicht wieder auf die gleichen Stellen in der Behörde bewerben, wie oben geschrieben wurde, die sind ja alle wieder für ein Jahr befristet? Ich habe mich an höhere Instanz in der Behörde gewendet und hoffe, da jetzt klar ist, dass nicht nur ich alleine mich scheinbar offiziell beschwert habe, sondern viele Mitarbeiter. Kann in diesem Fall die Entscheidung über "nicht" Verlängerung zurück gezogen werden bzw. sogar ein unbefristeter Vertrag sich ergeben? Es sind doch wohl mit diesem Schritt meine Stellung und meine Argumente verstärkt worden, welche ich angebracht habe und da kann doch jemand die Entscheidung wieder rückgängig machen? Wie ich sehe, so ist Personalrat da nicht stark genug? Es kann doch nicht einfach sein, dass man einfach was behauptet bzw. lügt, dann den Vertrag nicht entfristet bzw. nicht mal verlängert und einfach ohne Argumente und da nichst zu machen wäre. Es ist einfach traurig, falls dies der Fall ist.

Danke für die weitere Hilfe.
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