(30.10.2012, 21:45)keineAhnung schrieb: Meine Frage an dich ist: Womit wärst du glücklich, welche Eingruppierung muss man haben um "genug" zu verdienen. Was ist für dich gerecht? Dazu natürlich, bei welcher Tätigkeit?
Ganz einfach. Paragraph 14 des Bundesbesopdungsgesetzes besagt: "(1) Die Besoldung wird entsprechend der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse und unter Berücksichtigung der mit den Dienstaufgaben verbundenen Verantwortung durch Gesetz regelmäßig angepasst."
Damit wäre ich schon zufrieden. Wie bereits ausgeführt, Geld ist in Deutschland vorhanden. Es gibt auch Urteile, die eine Besoldung nach Kassenlage für rechtswidrig erklären. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zeigt für die vergangenen 10 Jahre einen ganz leichten Reallohnverlust. Der durchschnittliche Arbeitnehmer hat etwas Kaufkraft eingebüßt. Der durchschnittliche Beamte, je nach Bundesland, 10%, teilweise sogar 15%. Hier sehe ich ein erhebliches Missverhältnis. Ich bin niemand, der immer nach "mehr" schreit. Mir würde ein Erhalt meines Realeinkommens reichen. Damit würde sich die Politik ja auch an ihre eigenen Gesetze halten.
Wenn wir immer sagen, dass alles halb so schlimm ist, werden wir uns in Zukunft noch ziemlich umgucken. Klar: Jemanden zu finden, dem es schlechter geht, ist leider nicht schwierig. Wenn das der Maßstab sein soll, ist eine Abwärtsspirale für unsere Beschäftigungsverhältnisse absehbar.
Der deutsche Harz IV-Empfänger schaut auf Rumänien, der Rumäne nach China und die Chinesen freuen sich,
dass es ihnen besser geht, als den Afrikanern. Das kann es ja nicht sein.