22.07.2024, 15:55
Guten Tag,
ich bin im Schülerspezialverkehr (Beförderung von mehrfachbehinderten Schülern) beschäftigt.
Bei dem Einstellungsgespräch vor 2 Jahren wurden meine Bedenken eine Stelle anzunehmen, die für 2 Jahre jeweils einen für 1 Jahr befristeten Vertrag hat mit den Worten ausgeräumt, es habe in der Vergangenheit nie den Fall gegeben, dass Jemand nicht danach unbefristet weiterbeschäftigt wird.
Es scheint große Veränderungen in unserem gemeinnützigen Unternehmen zu geben.
Jedenfalls wären nun eigentlich alle vor 2 Jahren neu eingestellten Kolleginnen u. Kollegen an der Reihe gewesen, unbefristet übernommen zu werden.
Dies ist aber nicht geschehen. Nicht weil man uns nicht braucht, sondern irgendwelche "geheimen Gründe", die man uns nicht sagen dürfe, wegen Schweigepflicht, und es wären eine die Hände gebunden usw... und so fort.
Für uns ist das natürlich ein Fiasko, da wir alle in dieser Branche ältere Jahrgänge sind, und natürlich der Aussage, wir werden nur 2 Jahre befristet und dann übernommen, glauben geschenkt hatten.
Dann fehlte der Geschäftsleitung leider die soziale Kompetenz, uns anstandshalber wenigstens 3 Monate vor Auslaufen unseres 2. befristeten Vertrages davon zu informieren. Diese drei Monatsfrist ist auch wichtig, denn die muss beim Arbeitsamt eingehalten werden, dort muss das rechtzeitig angezeigt werden.
So waren wir Alle mehr oder weniger genötigt, dem neuen "Angebot" unseres Arbeitgebers zuzustimmen, und einen neuen, befristeten Vertrag (wieder auf ein Jahr befristet, jedoch mit Sachgrund "Krankheitsvertretung") zu unterschreiben.
Man erfährt nicht, für welchen Mitarbeiter man nun vertretungshalber eingestellt ist
(ist ja auch nur gesagt worden, um die Gesetzesregelungen zu umgehen, und auf Nachfrage wird geantwortet "allgemein".), das heißt aber dann auch, dass man total ungeschützt in einem solchen Arbeitsverhältnis ist,
da ja nun zu jeder Zeit gesagt werden könnte, wir brauchen sie nicht mehr, der Sachgrund ist weggefallen.
Fragen:
1: ich habe schon einmal von Klage auf Einstellung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis gehört, gibt es im o. geschilderten Fall vielleicht Chancen für eine solche Klage?
2: gibt es eine Beratungsstelle für MA in TVöD, an die man sich wenden könnte?
Danke im Voraus für die Unterstützung in diesem Forum
Alex
ich bin im Schülerspezialverkehr (Beförderung von mehrfachbehinderten Schülern) beschäftigt.
Bei dem Einstellungsgespräch vor 2 Jahren wurden meine Bedenken eine Stelle anzunehmen, die für 2 Jahre jeweils einen für 1 Jahr befristeten Vertrag hat mit den Worten ausgeräumt, es habe in der Vergangenheit nie den Fall gegeben, dass Jemand nicht danach unbefristet weiterbeschäftigt wird.
Es scheint große Veränderungen in unserem gemeinnützigen Unternehmen zu geben.
Jedenfalls wären nun eigentlich alle vor 2 Jahren neu eingestellten Kolleginnen u. Kollegen an der Reihe gewesen, unbefristet übernommen zu werden.
Dies ist aber nicht geschehen. Nicht weil man uns nicht braucht, sondern irgendwelche "geheimen Gründe", die man uns nicht sagen dürfe, wegen Schweigepflicht, und es wären eine die Hände gebunden usw... und so fort.
Für uns ist das natürlich ein Fiasko, da wir alle in dieser Branche ältere Jahrgänge sind, und natürlich der Aussage, wir werden nur 2 Jahre befristet und dann übernommen, glauben geschenkt hatten.
Dann fehlte der Geschäftsleitung leider die soziale Kompetenz, uns anstandshalber wenigstens 3 Monate vor Auslaufen unseres 2. befristeten Vertrages davon zu informieren. Diese drei Monatsfrist ist auch wichtig, denn die muss beim Arbeitsamt eingehalten werden, dort muss das rechtzeitig angezeigt werden.
So waren wir Alle mehr oder weniger genötigt, dem neuen "Angebot" unseres Arbeitgebers zuzustimmen, und einen neuen, befristeten Vertrag (wieder auf ein Jahr befristet, jedoch mit Sachgrund "Krankheitsvertretung") zu unterschreiben.
Man erfährt nicht, für welchen Mitarbeiter man nun vertretungshalber eingestellt ist
(ist ja auch nur gesagt worden, um die Gesetzesregelungen zu umgehen, und auf Nachfrage wird geantwortet "allgemein".), das heißt aber dann auch, dass man total ungeschützt in einem solchen Arbeitsverhältnis ist,
da ja nun zu jeder Zeit gesagt werden könnte, wir brauchen sie nicht mehr, der Sachgrund ist weggefallen.
Fragen:
1: ich habe schon einmal von Klage auf Einstellung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis gehört, gibt es im o. geschilderten Fall vielleicht Chancen für eine solche Klage?
2: gibt es eine Beratungsstelle für MA in TVöD, an die man sich wenden könnte?
Danke im Voraus für die Unterstützung in diesem Forum
Alex