Vierteljahresgespräch
#1

Hallo Kollegen/innen,

unser Direktor legt offenbar keinen großen Wert auf den Personalrat und seine Mitarbeiter. Die Vierteljahresgespräche sind meist recht kurz.... so etwa eine Stunde.

Gibt es eine Vorgabe oder Handlungsempfehlung ?

Schon jetzt recht herzlichen Dank für eure Antworten


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#2

Willkommen im ClubIcon_confused Das ist doch ganz normal...Sie machen stets, was sie wollen und arbeiten generell am PR vorbei. Man kann dagegen ja auch nichts machen. Alle Rechtsverstöße haben für die keinerlei Konsequenzen. Sie sitzen am längeren Hebel und haben einen sehr langen Atem. Unsereins macht sich die Nerven kaputt und die lehnen sich sauber im Sessel zurück und lachen uns aus. Das Personalvertretungsrecht ist so dermaßen schwammig, dass man damit Null anfangen kann. Egal, was für einen Mist die bauen, sie kommen unbeschadet aus allem raus. Verpflichtung hin oder her; wen juckt das schon? Wenn man einen Dienststellenleiter hat, dem das alles egal ist, ist es Wunschdenken mit dem Leitsatz "Verhandeln auf Augenhöhe". Ein Personalrat ist nur dafür da, den Betriebsausflug und die Weihnachtsfeier zu organisieren. HaHaHa, unserer blieb sogar einmal einer Personalversammlung fern, weil er einen "wichtigeren Termin" hatte. Im Grunde genommen könnte man das gut gemeint zusammengeschriebene Personalvertretungsrecht direkt in die Tonne kicken. So sieht die Welt aus und besser wird sie nicht mehr. Paßt auf Euch auf und werdet nicht krank! MfG: Sylvester
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#3

Hallo GAST,
da ist aber jemand gefrustet. Grundsätzlich gebe ich Dir ja Recht. Der Personalrat kann kaum etwas dagegen tun, wenn der Dienstherr sich nicht an die Rechte der Personalvertretung hält. Vielleicht sollte man eine Bußgeldregelung einführen. Aber die Personalvertretung kann sich auch wehren, die meistens trauen sich nur nicht. Euch bleibt doch der Klageweg! Der Dienstherr wird sich schon überlegen, ob er jedes Mal in Erklärungsnot vor einem Verwaltungsgericht, Rat oder Ausschuss steht. Außerdem ist es ja auch eine Kostenfrage. Auch die Öffetnlichkeit (Presse) wird irgend wann Wind davon bekommen. Kein Oberbürgermeister wünscht sich die Schlagzeile: "Oberbürgermeister verstößt gegen Rechtsvorschriften!". Ich gehe aber davon aus, dass dann bereits vorab eine Einigung erzielt wird (so soll es ja auch sein). Aber wenn nicht ....... Habt den Mut und klagt Eure Rechte ein! Viel Erfolg wünscht
delme1
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#4

Hallo, Gast, demel1 und Sylvester,

ich bin neu im Forum und forste mal so die Themen durch. Hierbei habe ich diesen entdeckt. Dazu habe ich Fragen, 1. Wie bereitet ihr Euch auf das Vierteljahresgespräch vor?
2. Wer leitet das Vierteljahresgespräch bei Euch? 3. Sendet ihr zur Einladung die Themenpunkte mit?
4. Sind der/die Schwerbehindertenbeauftragten und Gleichstellungsbeauftragte/r mit eingeladen und wie sehen diese die kurz gehaltene Vierteljahressitzung?
5. Hat Eurer Vorsitzende mit der Geschäftsleitung mal ein klärendes Gespräch geführt und dem Chef klar gemacht, dass es so nicht geht?

Ich finde es schade, das man immer mit dem Gericht drohen muss. Bisher blieb uns das erspart.


Zur Info an alle im Gremium; die Weihnachtsfeier und der Betriebsausflug müssen nicht vom Personalrat gestaltet und finanziert werden. Diese Info brachten Kollegen aus einem aktuellen Workshop mit. Der Betriebsausflug wird z.B. bei uns von verschiedenen Abteilungen organisiert. Und ab diesem Jahr darf die Geschäftsleitung die Weihnachtsfeier ausrichten. Wir konzentrieren uns auf unsere Personalversammlung und auf andere wichtige anstehende Themen.

Ich freue mich auf den regen Austausch mit Euch allen im GremiumIcon_wink
Grüße Meister
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#5

Moin Meister, also das Vierteljahresgespräch ist im Prinzip "Pflicht". Daran teilnehmen dürfen alle PR-Mitglieder, inkl. Jugendvertretung etc. und logo der Dienststellenleiter. Achtung: Nur der Dienststellenleiter, nicht etwa ein geschäftsführender Beamter oder so. Viele Themenpunkte kann man vorab nicht wissen; es geht ja hauptsächlich darum, rauszukriegen, was die Dienststellenleitung vorhat, also das, wohin die Reise gehen soll. HaHa, natürlich sollte die PR-Arbeit nicht auf Weihnachtsfeier oder Ausflug reduziert werden, faktisch geschieht jedoch genau dies sehr oft. Nun gut, und wenn Du eben einen Dienststellenleiter hast, der sich nicht um die Belange der Belegschaft und des PR schert, kannst Du das Buch zumachen. Was passiert dem schon groß, wenn er alles schleifen lässt? Gar nichts! Normalerweise hat ein Jahr 4 Quartale, ergo sollten 4 Vierteljahresgespräche stattfinden. Erlebte es mal, dass es nur eines gab und darin wurde nur nichts-sagendes BlaBla gebracht ohne auf die wirklichen Knackpunkte einzugehen. PR-Arbeit funktioniert nur, wenn die mitspielen. Tun sie es nicht, ist jegliche Mühe umsonst. MfG: Sylvester
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#6

Hallo,
sollten eure Direktoren den ÖPR nicht angemessen einbeziehen, können die Stufenvertretungen benachrichtigt werden per Beschwerde. Die Mitglieder der Stufenvertretung entscheiden dann in der Regel, ob die Beschwerde mit dem "Amt" besprochen wird. Insofern kann ich allen nur Mut machen, da auch mal weiterzugehen...

Viele Grüße und viel Schaffenskraft!
Anja
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