[Gast]

Hallo,
ich bin 31 und befinde mich im 2. Ausbildungsjahr zur VfA in einer kleinen Stadtverwaltung. Zudem bin ich alleinerziehende Mutter. Es war also wirklich nicht einfach diesen Ausbildungsplatz zu bekommen. Ich habe mich deutschlandweit beworben und habe 133 Bewerbungen geschrieben. Und es hat sich gelohnt. Leider kann ich die Ausbildung nicht in Teilzeit absolvieren (der Chef will das einfach nicht), aber in anderen Verwaltungen ist sogar das möglich. In meiner Berufsschulklasse sind einige, die bereits eine andere Ausbildung hinter sich haben und auch schon ein paar, die über 30 sind. Es ist definitiv nicht einfach plötzlich zwischen 20-25 jährigen zu sitzen, die lauter Unsinn im Kopf haben, aber ich habe mich dran gewöhnt und es macht echt Spaß. Fazit: wenn man es WIRKLICH will, dann sollte man dafür kämpfen (sich nicht von über hundert Bewerbungen abschrecken lassen, sich SEHR gut auf die schriftlichen Einstellungstests und Vorstellungsgespräche vorbereiten.... man muss dem potentiellen Arbeitgeber plausibel vermitteln, warum DU besser bist als ein junger Schulabgänger, der nur Flausen im Kopf hat ;-) das ist natürlich überspitzt).

[Gast]

Also ich bin nebenamtlicher Dozent an einem Studieninstitut in NRW und kann da nur sagen, dass die AI-Lehrgänge und die VFA-lehrgänge bzw. dann die dU, durch die etwas Älteren die Qualität deutlich erhöht wird. Dies erkennen wohl auch immer mehr Kommunen, so dass der Anteil der > 30 jährigen bei der Ausbildung in den letzten Jahren gestiegen ist und "Quereinsteiger" auch als wirkliche nützliche Arbeitskräfte angesehen werden.