Ich habe einige Ämter durchlaufen und würde empfehlen, in einem Querschnittsamt zu arbeiten. Hauptamt, Personalamt, Kämmerei oder wie sie auch heißen mögen. Die Mitarbeiter dort verdienen gutes Geld und machen sich nicht kaputt.
In manchen Ämtern wie z.B. im Jobcenter, Ausländerbehörde, Straßenverkehrsamt oder Straßenunterhaltung stehst Du permanent unter Druck. Viele Fälle, wenig Zeit, Sparzwänge, unverschämte und auch fiese Bürger. Teils auch Streit mit Kollegen. In diesem Spannungsverhältnis kann man ausbrennen, wenn man kein dickes Fell hat.
In den Querschnittsämtern hat man überwiegend mit Kollegen zu tun, die sich auch besonders nett verhalten, weil sie von der Unterstützung der Querschnittsämter abhängig sind. Ich kenne Mitarbeiter im gehobenen Dienst, die 3-4 Stunden am Tag arbeiten und ansonsten nur quatschen, surfen, am Handy daddeln, usw.
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen: Beliebte Stellen wurden zumeist über Vitamin-B vergeben. Die Azubis, die keine guten Kontakte hatten, landeten nach der Ausbildung dann eher auf den unbeliebten Posten.
Man sollte sich in der Ausbildung in den Bereichen, in denen man später gerne arbeiten möchte, besonders anstrengen und beliebt machen.
Im Umkehrschluss sollte man in den Ämtern, in denen man später nicht landen möchte, das auch deutlich machen. Also geringes Interesse zeigen, Fehler einstreuen, sich keine großen Freunde machen, usw.
Ich arbeite im Planungsamt, ist ganz okay.