[Gast]

Hallo,

als Assistentin der GF in einem kleinen KMU (ca. 20MA, Entwicklungsingenieure) würde ich gern wissen, wie ich nachvollziehen / belegen kann, wo meine Position empfehlenswerterweise einzugruppieren ist. Ich selbst verfüge über ein FH-Studium und ausreichend Berufserfahrung. Jedoch sind wir nicht tarifgebunden, sondern orientieren uns lediglich am Tarifvertrag. Das Studium spielte bisher keine Rolle. Aufgrund der Tätigkeit bin ich jedoch der Meinung, mindestens in Entgeltgruppe 10 oder 11 zu gehören. Wie verhält es sich hier?

[Gast]

Was sind denn die Aufgaben? An welchem Tarifvertrag wird sich orientiert?

[Gast]

Am TV-L, Aufgaben umfassen alles, was kaufmännisch ist. Wir haben ein Steuer-/Lohnbüro, d. h. hier werden Personal- und Buchhaltungsunterlagen "nur" zugearbeitet. Ansonsten umfasst es Vertriebsinnendienst, tlw. Einkauf, Personalwesen inkl. Vertrags- und Zeugniserstellung sowie Personalmanagement (keine Einsatzplanung und Einstellungsentscheidung), organisatorische Aufgaben, Rechnungslegung-/ Erstellung-/ Bearbeitung, Eingangsrechnungsprüfung, Telefondienst, Ansprechparter f. administrative Fragen,...

[Gast]

Sieht nach bestenfalls E9b aus. Je nach Arbeitsvorgängen und Zeitanteilen auch im Bereich E6-E9a.

[Gast]

Und warum?
Spielt Berufs-/Studienabschluß nicht auch eine Rolle?

Übersetzungen kommen auch vor, aber nicht arbeitsalltäglich.

[Gast]

Ich sehe nicht wirklich Tätigkeiten, für die ein Studium erforderlich wären. Das meiste wäre z.B. von einer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellte abgedeckt. Es braucht zumindest 50% Arbeitsvorgänge mit Tätigkeiten, die einem Studium entsprechen (dann E9b). Für E10/11 müsste dann noch "besondere Schwierigkeit und Bedeutung" vorliegen.

Es geht nicht darum, ob man ein Studium hat, sondern ob es für die Tätigkeit erforderlich ist. Ggf. sollte man sich besser auf eine Tätigkeit bewerben, die eine höhere Bezahlung bringt.