30.12.2020, 14:04
Guten Tag allerseits,
ich arbeite seit knapp einem halben Jahr in einer kleineren Stadtverwaltung im hohen Norden im Bauamt. Wir waren bis April noch 5 Mitarbeiter plus Chefin. 2 Mitarbeiter haben gekündigt und 1 ist in Elternzeit. Wir sind nun noch 2 Kollegen plus Chefin.
Ich bin eigentlich als Sachbearbeiter in der Verwaltung für verschiedene Liegenschaften (Verwaltung von Mietverträgen, Neuanmietung etc.) angestellt (derzeit EG 9a). Mein Kollege ebenfalls. Nachdem die beiden Außendienstmitarbeiter (Bauhof) gekündigt haben, haben wir (Kollege und ich) beide in der Verwaltung irgendwie ungefragt den Außendienst aufs Auge gebrummt bekommen. Dazu gehören die Leerungen der städtischen Mülleimer (was schlicht und ergreifend nie meine Aufgabe war) und neuerdings auch einfache Reinigungstätigkeiten, Entfernung von Müllablagerungen. Kurios: Die Chefin (EG12) macht mit, um uns zu zeigen, dass wir alle an einem Strang ziehen. Nette Geste, aber wirkt für mich komisch. Hab ich noch nie erlebt.
Mir kam das von Anfang an befremdlich vor, da ich aus dem Bauamt einer Großstadtverwaltung (anderes Bundesland) kam, dachte aber - zeige guten Willen und pack mal mit an. Das ganze ist jetzt seit Monaten irgendwie zum Dauerzustand geworden und man plant, da das so gut "klappt", die Streichung der beiden Stellen im Außendienst.
Inzwischen sind ~50 Wochenstunden Standard und das auch an den Wochenende. Ich habe jetzt seit einem halben Jahr 120 Überstunden. Das scheint auch sonst niemanden zu interessieren.
Ich habe das Thema mehrfach angesprochen, darauf wurde garnicht eingegangen. Mein Kollege befindet sich noch in der Probezeit, weshalb er sich nicht traut, etwas zu sagen. Meine Chefin hat glaube ich private Probleme, inzwischen könnte man meinen, ihr Wohnsitz sei ins Büro verlagert worden. Jedenfalls kommen sämtliche Pakete ins Büro und irgendwie scheint sie garnicht mehr heim zu wollen.
Nun ist die Frage, wie lange kann das noch so gehen? Es gibt übrigens keine schriftliche Anordnung, weder der Aufgaben noch Überstunden, lediglich zwischen Tür und Angel von sämtlichen Vorgesetzten die Ansage, das zu machen ist, was halt zu tun ist. Das wird dann auch gern mal in lautem Ton verkündigt.
Zu hause hängt bei mir der Haussegen schon lange schief, meine Frau ist stinksauer, zumal ich die Stelle angetreten habe mit der Erwartung, mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können.
Bin dankbar für Tipps.
Grüße aus dem hohen Norden
ich arbeite seit knapp einem halben Jahr in einer kleineren Stadtverwaltung im hohen Norden im Bauamt. Wir waren bis April noch 5 Mitarbeiter plus Chefin. 2 Mitarbeiter haben gekündigt und 1 ist in Elternzeit. Wir sind nun noch 2 Kollegen plus Chefin.
Ich bin eigentlich als Sachbearbeiter in der Verwaltung für verschiedene Liegenschaften (Verwaltung von Mietverträgen, Neuanmietung etc.) angestellt (derzeit EG 9a). Mein Kollege ebenfalls. Nachdem die beiden Außendienstmitarbeiter (Bauhof) gekündigt haben, haben wir (Kollege und ich) beide in der Verwaltung irgendwie ungefragt den Außendienst aufs Auge gebrummt bekommen. Dazu gehören die Leerungen der städtischen Mülleimer (was schlicht und ergreifend nie meine Aufgabe war) und neuerdings auch einfache Reinigungstätigkeiten, Entfernung von Müllablagerungen. Kurios: Die Chefin (EG12) macht mit, um uns zu zeigen, dass wir alle an einem Strang ziehen. Nette Geste, aber wirkt für mich komisch. Hab ich noch nie erlebt.
Mir kam das von Anfang an befremdlich vor, da ich aus dem Bauamt einer Großstadtverwaltung (anderes Bundesland) kam, dachte aber - zeige guten Willen und pack mal mit an. Das ganze ist jetzt seit Monaten irgendwie zum Dauerzustand geworden und man plant, da das so gut "klappt", die Streichung der beiden Stellen im Außendienst.
Inzwischen sind ~50 Wochenstunden Standard und das auch an den Wochenende. Ich habe jetzt seit einem halben Jahr 120 Überstunden. Das scheint auch sonst niemanden zu interessieren.
Ich habe das Thema mehrfach angesprochen, darauf wurde garnicht eingegangen. Mein Kollege befindet sich noch in der Probezeit, weshalb er sich nicht traut, etwas zu sagen. Meine Chefin hat glaube ich private Probleme, inzwischen könnte man meinen, ihr Wohnsitz sei ins Büro verlagert worden. Jedenfalls kommen sämtliche Pakete ins Büro und irgendwie scheint sie garnicht mehr heim zu wollen.
Nun ist die Frage, wie lange kann das noch so gehen? Es gibt übrigens keine schriftliche Anordnung, weder der Aufgaben noch Überstunden, lediglich zwischen Tür und Angel von sämtlichen Vorgesetzten die Ansage, das zu machen ist, was halt zu tun ist. Das wird dann auch gern mal in lautem Ton verkündigt.
Zu hause hängt bei mir der Haussegen schon lange schief, meine Frau ist stinksauer, zumal ich die Stelle angetreten habe mit der Erwartung, mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können.
Bin dankbar für Tipps.
Grüße aus dem hohen Norden