[Gast]

Kann man nach nicht bestandenen Klausuren im 1. Jahr freiwillig zurücktreten und nochmal bei 0 anfangen, da man den Anfang einfach nicht richtig mitbekommen hat? Ansonsten gefällt mir der Beruf als Beamter nämlich sehr gut, denn die Praxiserfahrung macht mir super Spaß. Dass ich in diese Lage gekommen bin, habe ich mir größtenteils selbst zu zuschreiben. Ich habe selbst den Entschluss gefasst, dass Wiederholen leider für mich ausscheidet, da die Lücken einfach zu groß sind und ich den 2. Versuch nicht unnötig vergeigen möchte. 

Allerdings weiß ich überhaupt nicht, was ich in den Lebenslauf, bzw. in die Bewerbungsanschreiben für eine neue Stelle schreiben soll? Denke nämlich nicht, dass das jetzige Amt da mitspielt? Ich werde es aber definitiv versuchen. 

Vielleicht kann mir jemand helfen und einen Tipp geben, vielleicht war jemand in einer ähnlichen Situation und weiß Rat?

[Gast]

Das musst du unbedingt mit deinem Dienstherrn besprechen; allgemeine Spekulation hilft da nicht!

Wenn der Dienstherr bei einem freiwilligen Wiederholen nicht mitmacht (was ich vermute), wirst du sicher bei einer Neubewerbung auch nicht wieder eingestellt (wäre im Ergebnis ja das Gleiche). Versuch also so intensiv zu lernen wie möglich und bei der Wiederholungsprüfung irgendwie zu bestehen. Bei uns gab es damals für "Prüfungswiederholer" in der Zwischenzeit eine Art zusätzlichen Nachhilfeunterricht; wenn es das bei euch auch gibt, lassen sich die Lücken vielleicht doch noch schließen.

Dennoch gab es auch bei uns eine Kollegin, die auch die Nachprüfung nicht bestanden hat (warum auch immer; sie war weder unmotiviert noch faul noch dämlich). Sie hat dann aber aufgrund ihrer dennoch bereits vorhandenen Fachkenntnisse eine Angestelltenstelle im Bereich des mD bekommen. Die Tür ist also nicht zwingend endgültig zugeschlagen...