11.02.2022, 23:40
Guten Abend!
Ich habe mir einige Gedanken gemacht und würde gerne eure Meinung hören.
Die Ausgangslage:
g.D, Eingangsamt A9/E9.
Grundsätzlich: in Besoldungsgruppe A10 und A11 kann man die Entgeltgruppen E10 und E11 gleichsetzen - eigentlich kommt bei E10 und E11 sogar mehr rum als bei A10/A11.
Durch die jährliche Sonderzahlung i.H.v. knapp 50% beim Tarifler und einer eventuellen Gewinnbeteiligung i.H.v. 3% p.a. des Jahresbruttogehaltes, fällt das Nettogehalt höher aus als die Nettobesoldung in A10/A11 - selbst noch VOR Abzug der PKV!
Bei A12 kommt es darauf an, da gewinnt i.d.R. A12, aber auch nur knapp. A9/E9 lassen wir außenvor, da es i.d.R. nur das Eingangsamt ist.
Mir ist bewusst, dass das Mehr an Netto beim Tarifler nicht die Pension des Beamten wett macht - wahrscheinlich auch dann nicht, wenn man Rente, VBL hat und monatlich 300€ anspart fürs Alter.
Wie sieht das aber aus, wenn beim Beamten die PKV sehr hohe Beiträge vorsieht? Ich spreche von rund 400 Euro mit 26 Jahren wegen Vorerkrankung, sodass im Alter bei einer Beitragserhöhung von im Schnitt 3% p.a. schnell 1.200 Euro zustande kommen! Abgesehen davon, dass die Gehaltserhöhung der BesoldungsSTUFEN den 3% nicht gerecht wird, die Beiträge also schneller wachsen, glaube ich, dass ich bei einer Verbeamtung immens Verlust einfahren würde.
Beispiel, auf mich bezogen:
Im Alter von 50 A11, dann mit ca. 3.200 netto. Davon die PKV, die zu diesem Zeitpunkt schon beachte 813 kosten würde (mein Anteil), bin ich bei 2.400 netto.
In diesem Alter in E11, wäre ich bei 3.000 netto. Das sind 600 Euro mehr.
Wenn ich eben diese 600€ einsparen würde, so hätte ich eben diesen Betrag als private Altersvorsorge, zusätzlich Rente und VBL über 39 Jahre Einzahlung. Die Frage ist, ob ich damit nicht besser fahre als mit der Verbeamtung?
Die Beitragsentwicklung der PKV ist ungewiss, aber wahrscheinlich hoch. Die der GKV sicherlich auch, aber spätestens in der Rente werde ich wohl nicht mehr ans den Höchstsatz kommen - zumal ich ohnehin nur die Hälfte des Beitrages zahlen müsse.
So wäre vielleicht ein Nettoverlust in Kauf zu nehmen, aber die Gefahr, dass die Beiträge der PKV in eine, absolut ungünstigen und unverhältnismäßigen Licht zur Besoldung stehen, fällt weg.
Wie würdet ihr euch in meiner Situation entscheiden?
A) Verbeamtung, höhere Pension, aber womöglich extremst hohe Beiträge zur PKV
B) Anstellung, gesetzlich versichert bleiben, das Eingesparte als Differenzausgleich zur Pension nehmen (vorausgesetzt, meine Rechnung ginge auf, dafür müsste ich ordentlich und alles ausrechnen)
C) verbeamten lassen, aber freiwillig gesetzlich versichern und hier zwar ein geringeres Risiko hinsichtlich der PKV haben, aber auch der Gefahr des eventuell dann sehr hohen Höchstbetrages der GKV ausgesetzt sein, welcher zudem voll von mir getragen werden müsse
D) privat versichern, verbeamten, und wenn die Beiträge einfach zu hoch werden, in den Basistarif der PKV wechseln (ggf. auch weit vor der Pension).
Danke für eure Ansichten.
Ich habe mir einige Gedanken gemacht und würde gerne eure Meinung hören.
Die Ausgangslage:
g.D, Eingangsamt A9/E9.
Grundsätzlich: in Besoldungsgruppe A10 und A11 kann man die Entgeltgruppen E10 und E11 gleichsetzen - eigentlich kommt bei E10 und E11 sogar mehr rum als bei A10/A11.
Durch die jährliche Sonderzahlung i.H.v. knapp 50% beim Tarifler und einer eventuellen Gewinnbeteiligung i.H.v. 3% p.a. des Jahresbruttogehaltes, fällt das Nettogehalt höher aus als die Nettobesoldung in A10/A11 - selbst noch VOR Abzug der PKV!
Bei A12 kommt es darauf an, da gewinnt i.d.R. A12, aber auch nur knapp. A9/E9 lassen wir außenvor, da es i.d.R. nur das Eingangsamt ist.
Mir ist bewusst, dass das Mehr an Netto beim Tarifler nicht die Pension des Beamten wett macht - wahrscheinlich auch dann nicht, wenn man Rente, VBL hat und monatlich 300€ anspart fürs Alter.
Wie sieht das aber aus, wenn beim Beamten die PKV sehr hohe Beiträge vorsieht? Ich spreche von rund 400 Euro mit 26 Jahren wegen Vorerkrankung, sodass im Alter bei einer Beitragserhöhung von im Schnitt 3% p.a. schnell 1.200 Euro zustande kommen! Abgesehen davon, dass die Gehaltserhöhung der BesoldungsSTUFEN den 3% nicht gerecht wird, die Beiträge also schneller wachsen, glaube ich, dass ich bei einer Verbeamtung immens Verlust einfahren würde.
Beispiel, auf mich bezogen:
Im Alter von 50 A11, dann mit ca. 3.200 netto. Davon die PKV, die zu diesem Zeitpunkt schon beachte 813 kosten würde (mein Anteil), bin ich bei 2.400 netto.
In diesem Alter in E11, wäre ich bei 3.000 netto. Das sind 600 Euro mehr.
Wenn ich eben diese 600€ einsparen würde, so hätte ich eben diesen Betrag als private Altersvorsorge, zusätzlich Rente und VBL über 39 Jahre Einzahlung. Die Frage ist, ob ich damit nicht besser fahre als mit der Verbeamtung?
Die Beitragsentwicklung der PKV ist ungewiss, aber wahrscheinlich hoch. Die der GKV sicherlich auch, aber spätestens in der Rente werde ich wohl nicht mehr ans den Höchstsatz kommen - zumal ich ohnehin nur die Hälfte des Beitrages zahlen müsse.
So wäre vielleicht ein Nettoverlust in Kauf zu nehmen, aber die Gefahr, dass die Beiträge der PKV in eine, absolut ungünstigen und unverhältnismäßigen Licht zur Besoldung stehen, fällt weg.
Wie würdet ihr euch in meiner Situation entscheiden?
A) Verbeamtung, höhere Pension, aber womöglich extremst hohe Beiträge zur PKV
B) Anstellung, gesetzlich versichert bleiben, das Eingesparte als Differenzausgleich zur Pension nehmen (vorausgesetzt, meine Rechnung ginge auf, dafür müsste ich ordentlich und alles ausrechnen)
C) verbeamten lassen, aber freiwillig gesetzlich versichern und hier zwar ein geringeres Risiko hinsichtlich der PKV haben, aber auch der Gefahr des eventuell dann sehr hohen Höchstbetrages der GKV ausgesetzt sein, welcher zudem voll von mir getragen werden müsse
D) privat versichern, verbeamten, und wenn die Beiträge einfach zu hoch werden, in den Basistarif der PKV wechseln (ggf. auch weit vor der Pension).
Danke für eure Ansichten.