Hallo,
ich fange dieses Jahr ein Duales Studium an der FhÖV in Köln an (als Stadtinspektoranwärterin für die Stadt Köln). Nun frage ich mich, wie die Übernahmechancen nach den 3 Jahren Ausbildung sind. Kann man auf eine Übernahme in ein Beamtenverhältnis hoffen oder sind angesichts der leeren Kassen eher Angestelltenverhältnisse bzw. sogar gar keine Übernahme wahrscheinlich?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Hallo,
das ist von Kommune zu Kommune sehr unterschiedlich. Manche übernehmen ihre Anwärter nur bei bestimmten Mindestnoten, machen immer, andere schwanken von Jahr zu Jahr (Entscheidung Bedarf, Finanzlage oder auch inoffiziell nach Nasenfaktor). Für Dich dürfte entscheidend sein herauszufinden, wie die bisherige Praxis in der Stadt Köln ist.
In meiner Stadtverwaltung NRW wurde gesagt, dass grundsätzlich für den eigenen Bedarf ausgebildet wird, das Studium kostet einen Haufen Geld, wenn sie keinen brauchen, bilden sie auch nicht aus, gute Leistungen spielen natürlich auch eine Rolle....ob als Beamter oder als Angestellter, dass sagt einem keiner, je nach Haushaltslage wird das kurzfristig entschieden.
Vielen Dank für eure Antworten.
Man hat mir beim Vorstellungsgespräch gesagt, dass bedarfsorientiert ausgebildet werde und bisher immer alle übernommen worden seien (natürlich mit dem Hinweis verbunden, dass trotzdem kein Anspruch auf Übernahme bestünde). Bezüglich Beamten-/Angestelltenstatus werde ich mal wohl also "überraschen" lassen müssen...
Gibt es denn mit der Ausbildung zum Bachelor of Laws (Kommunaler Verwaltungsdienst) die Chance, bei anderen Institutionen des öffentlichen Dienstes eine "Beamtenstelle" zu bekommen?
Die Ausbildung in der Kommunalverwaltung ist überwiegend auf die Arbeit in der Kommunalverwaltung abgestellt, sprich Du lernst das, was Du später in einem kommunalen Amt wie Jobcenter oder Ordnungsamt gebrauchen kannst. Auch in Deiner späteren Arbeit bist Du stark auf ein kommunales Gebiet konzentriert. In den anderen Behörden wie zum Beispiel beim Land ist es ähnlich. Ein Wechsel zu einer anderen Behörde außerhalb der Kommunalverwaltung ist daher sehr unwahrscheinlich, da bei Stellenausschreibungen immer die jeweiligen Spezialisten den Vorrang erhalten.
Ich hatte mir aus Interesse aber auch mal die Modulübersicht für den Staatlichen Verwaltungsdienst (auch FhÖV) angeschaut und bis auf eine kleine Abweichung (Fokus mehr aus Bau- anstatt Sozialverwaltung) war es komplett identisch. Von daher irritiert mich deine Aussage insofern, als dass man ja beim Land/Bund den Staatlichen Verwaltungsdienst lernen würde und der im Prinzip das Gleiche beinhaltet, wie der Kommunale Verwaltungsdienst. Nun frage ich mich, welche Leute werden denn dann von "externen" Behörden (also alles außer Städte/Kommunen) gesucht im gehobenen Verwaltungsdienst? (und ich meine jetzt nicht den IT-Bereich oder andere Nicht-Verwaltungs-Bereiche)
Machst du das Studium" Bachelor of Laws im Angestelltenverhältnis oder wirst du Beamtin auf Widerruf?
Auch im Angestelltenstatus bekommst du durch das Studium an der FHöV m.M die Laufbahnbefähigung, das bedeutet wohl, du kannst auch eine Beamtenstelle bekommen, oder sehe ich das falsch?
Das Studium absolviere ich als "Beamter auf Widerruf". Ich habe halt nur von einigen Seiten gehört, dass es sehr wohl möglich ist, danach kein Angebot für eine Beamtenstelle, sondern "nur" für eine Angestelltenstelle zu bekommen. Daher meine Fragen.
Dass die Praxis natürlich sehr stark kommunal ausgerichtet sein wird, stimmt. Aber manche Module (wie etwa Personalmanagement, Organisation, Controlling, Rechnungsprüfung, usw.) dürften ja trotzdem übergreifend sein.
Ich habe jetzt nach kurzer Suche schon einige interessante Stellen (im Beamten-Status) gefunden, vom Jobcenter bis zum Personalbereich einer Uni war vieles dabei.