Wie wird man als Quereinsteiger mit ähnlicher mehrjähriger Berufserfahrung bei Neueinstellung eingestuft?
Bezieht sich auf eine Verwaltungsstelle einer Kommune.
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Grundsätzlich in Stufe 1. Ist die Berufserfahrung für die vorgesehene Tätigkeit förderlich, dann kann der Arbeitgeber diese bei der Stufenzuordnung ganz oder teilweise berücksichtigen.
Hallo in die Runde! Ich weiß nicht, ob das hier noch mit in den Thread passt, falls nein: Bitte verschieben.
Ich bin nach über 14 Jahren als Wahlkreismitarbeiter eines/einer Landtagsabgeordneten zum Jobcenter als Arbeitsvermittler gewechselt. Leider will man mir keine Berufserfahrung anerkennen, obwohl es diverse Schnittstellen zu meiner vorherigen Arbeit gibt. Entsprechend bin ich in Stufe 1 eingeordnet worden. Natürlich bin ich irgendwo Quereinsteiger und bringe keine einschlägige Berufserfahrung mit. Allerdings, finde ich, handelt es sich auf jedenfall um förderliche Zeiten. Mir ist klar, dass maixmal Stufe 3 drin wäre. Aber ich finde auch, dass mir die zusteht.
Ich würde mich über eine Einschätzung dazu freuen, vielleicht bin ich ja auch völlig auf dem Holzweg. Andernfalls: Welche Möglichkeiten habe ich, so eine Stufeneinordnung überprüfen zu lassen? Wie geht man das am beten an, ohne sich beim Arbeitgeber (Behörde) direkt unbeliebt zu machen? Mir geht es ein Stück weit auch um Anerkennung. Ich bin ja kein 20 Jähriger, der mal eben nen Beruf anfängt. Das hat schon Hand und Fuß bei mir.
"Ich bin nach über 14 Jahren als Wahlkreismitarbeiter eines/einer Landtagsabgeordneten zum Jobcenter als Arbeitsvermittler gewechselt. Leider will man mir keine Berufserfahrung anerkennen, obwohl es diverse Schnittstellen zu meiner vorherigen Arbeit gibt. Entsprechend bin ich in Stufe 1 eingeordnet worden. Natürlich bin ich irgendwo Quereinsteiger und bringe keine einschlägige Berufserfahrung mit. Allerdings, finde ich, handelt es sich auf jedenfall um förderliche Zeiten. Mir ist klar, dass maixmal Stufe 3 drin wäre. Aber ich finde auch, dass mir die zusteht."
Dann hättest du vor Vertragsunterschrift sagen müssen, dass du nur für Stufe X kommst. Dann hätte man dir Stufe X gegeben oder du wärst halt nicht gekommen.
"Welche Möglichkeiten habe ich, so eine Stufeneinordnung überprüfen zu lassen?"
Nur die Anrechnung von einschlägige Berufserfahrung bis Stufe 3 könnte Gerichtlich überprüft werden. Nachträglich kann mam bei förderlicher Berufserfahrung nichts mehr machen.
Danke für die schnelle Antwort. Ich bin befristet eingestellt, man hat mir allerdings schon eine Entfristung in Aussicht gestellt. Das wäre ja dann ein neuer Vertrag - und ich könnte entsprechend den Vertragspoker neu aufmachen, oder?
Tatsächlich habe ich vor Unterschrift auf Stufe 3 "gepocht". Eine schriftliche Begründung, warum es nicht geht, wollte man mir nachreichen (ist nie geschehen). Nach nun 4 Monaten im Job und der Tatsache, dass ich hier mehr reiße als andere neue Quereinsteiger, die seit Jahren hier sind, möchte ich mich der Sache dann doch nochmal annehmen.
Vermutlich nur ein Änderungsvertrag.