[Gast]

Hallo liebe Kollegen,

ich bin stellvertretend Personalratsvorsitzende und 6 Stunden die Woche freigestellt. 
Meine Arbeit in dieser Zeit müssen zum Teil Kollegen übernehmen und zum Teil bleibt etwas liegen, was ich dann nacharbeiten muss. Dies führt immer mehr zum Unmut bei meinen Kollegen. Meine Vorgesetzte ist auch der Meinung es gäbe noch andere Personen im Personalrat und ich würde meiner Stelle nur schwer gerecht werden und meine Kollegen würden das auch nur noch meckernd mittragen. 
Ich kann den Frust meiner Kollegen verstehen, den ich abbekomme. Nur ist es ja nicht meine Aufgabe, das zu organisieren. Problem, ich bin im sozialen Bereich und Personal ist keins zu finden.
Habt ihr ähnliche Probleme und wie löst ihr die?

[Gast]

Der Arbeitgeber darf die Arbeit nicht auf bereits voll beschäftigte Kollegen verteilen. Vielmehr müsste er eine Aushilfe organisieren. Erfolgt dies nicht, handelt es sich um eine Behinderung der PR-Arbeit. Denn du kannst nicht neutral handeln, wenn du immer im Hinterstübchen den Gedanken hast, dass deine eh schon ausgelasteten Kollegen nun auch noch deine Arbeit mit erledigen müssen und zum anderen kann ein ausgelasteter Kollege keine zusätzliche Arbeit übernehmen. Sollte es zu keiner akzeptablen Lösung kommen, wäre dies vor dem Verwaltungsgericht zu klären.

[Gast]

Solche Teilfreistellungen sind nach dem Personalvertretungsgesetz des Landes zulässig?

Es wurde bisher nicht vorgetragen, dass eine Überlastung der Kollegen vorliegt. Reiner Unmut ist nicht zu beanstanden und muss auch hingenommen werden. Problematisch ist alleine die Aussage des Vorgesetzten.

"Meine Vorgesetzte ist auch der Meinung es gäbe noch andere Personen im Personalrat und ich würde meiner Stelle nur schwer gerecht werden und meine Kollegen würden das auch nur noch meckernd mittragen."
Dies wäre mit dem Vorgesetzten zu besprechen. Wenn er uneinsichtig ist mit der Dienststelle.