[Gast]

Hallo Zusammen,
ich bin Beamter in einer JVA in NRW und bin dort im AVD tätig, also im Aufsichtsdienst. Es ist aber mittlerweile so dass ich mich eigentlich nicht mehr wohl fühle und mich zudem der Schichtdienst, hunderte Überstunden und andauerndes 12 Tage durcharbeiten extrem belasten. Ich will daher raus, etwas anderes machen.

Geht da was? Habe ich überhaupt eine Chance in die Verwaltung in einer Kommune oder beim Land zu kommen als AVDler, oder sieht das eher schlecht aus und ich bin halt jetzt ein Gefangener in meinem Beruf? Kann jemand da mal was zu sagen oder hat vllt. selber Erfahrungen damit?

[Gast]

Ich könnte mir vorstellen, dass Du Chancen hast, im Ordnungsamt unterzukommen. Besonders im Außendienst einer mittelgroßen oder großen Stadt. In kleinen Kommunen gebe ich Dir eher geringe Chancen, da diese vielfach über keinen qualifizierten Außendienst verfügen. Ich würde mich einfach initiativ für das Ordnungsamt bewerben. Gerade jetzt während der Pandemie benötigen die Ordnungsämter zusätzliches Personal.

Für sonstige Verwaltungsstellen gebe ich Dir keine großen Chancen, dazu fehlt Dir die passende Qualifikation.

Sofern Du noch im passenden Alter bist, kannst Du aber noch eine Verwaltungsausbildung machen (z.B. mittlerer nichttechnischer Dienst oder Verwaltungsfachangestellte/e).

[Gast]

Leider sind auch im Ordnungsamt die Arbeitszeiten so würde ich sagen, das wäre im Endeffekt dahingehend kein Unterschied.

Für eine neue Ausbildung ist es zu spät, das funktioniert finanziell überhaupt nicht.

[Bruce Springsteen]

Schwachsinn. Stufen können angerechnet werden. Habe selbst mit Mitte Dreißig noch mal neu angefangen und hab den m.D innerhalb von 5 Jahren durchgemacht, jetzt nach 6 Jahren in den g.D.
Man muss halt abwägen. Möglichkeiten gibt es immer und in Zukunft wird es die immer mehr geben..

[Gast]

Ich kriege aber in der Ausbildung Ausbildungsgehalt, und das reicht einfach nicht. Vorne und hinten nicht. Daher kommt das nicht in Frage, natürlich kann ich DANACH die Stufen anrechnen lassen.