[Gast]

Hallo,

ich habe Mitte des Jahres meine Stunden von 39 auf 35 Stunden pro Woche auf eigenen Wunsch reduziert. Derzeit mache ich dennoch die gleiche Arbeit, es wurde kein Arbeitsvorgang verringert durch die Stundenanzahl. Nun möchte ich auf 30 Stunden weiter reduzieren. Der AG teilt mit, dass auch dann meine Arbeit die selbe bleibt wie bei 39 Stunden. Ist das gerechtfertigt oder besteht eine Möglichkeit, dass der AG handeln muss?

[Gast]

Man arbeitet die Arbeitszeit. Wenn man die übertragenen Aufgaben nicht erledigt bekommt, fragt man den Vorgesetzten, was liegen bleiben soll/was zu priorisieren ist bzw. was man machen soll. Man schuldet nur die 35h oder 30h pro Woche. Nicht ein bestimmtes Kontingent von Arbeit. Konkreter beschrieben lässt es sich nur, wenn die Aufgabe konkreter beschreiben wird.

[Gast]

Danke. Solche Gespräche sind immer im Sand verlaufen... Ich bin für die Geschäftsbuchhaltung zuständig, also das Einpflegen von täglichen Rechnungen. Da sagt der AG nun mal, dass nichts liegen bleiben darf bzw. er keine Mahnungen durch verspätete Zahlung erwarten möchte. Heißt selbe Menge an Rechnungen.

[Gast]

Solange man dann irgendwie fertig wird besteht für den Arbeitgeber kein Anlass aktiv zu werden.

"Da sagt der AG nun mal, dass nichts liegen bleiben darf bzw. er keine Mahnungen durch verspätete Zahlung erwarten möchte."
Dann muss man rechtzeitig auf drohende Verfristung hinweisen. Entweder ergreift der Arbeitgeber dann Maßnahmen oder es kommt zu Verfristungen. Überstundenanordnung kann er grundsätzlich nicht über längere Zeiträume als Lösung verwenden. Schriftliche Überlastungsanzeige und klar dokumentierte Warnungen vor Verfristung sind der rechtlich saubere Weg. Personalrat sollte man auch einschalten.