Verbeamteter mittlerer Dienst in Rheinland-Pfalz - Beförderung
#1

Guten Morgen zusammen,

kann mir jemand sagen wie es um die Beförderungsaussichten im verbeamteten mittleren Dienst in Rheinland-Pfalz steht?

Zum konkreten Fall:

Ich bin seit über 30 Jahren verbeamtet im mittleren Dienst an einer RLP-Hochschule tätig.
Trotz Anstrengungen meiner direkten Vorgesetzten, die eine erstmalige Beförderung (!) für mich befürworten und unterstützen, wird dieser Beförderungswunsch (von A6 auf A7) von der Hochschulverwaltung abgelehnt. Man habe keine entsprechenden Stellen, obwohl der Stellenplan der Hochschule sehrwohl offene Stellen im mittleren Dienst ausweist. Leider überwiegend Angestellten-Stellen, da mittlerer Dienst Beamte schon seit Jahrzehnten nicht mehr eingestellt werden.
Mir kommt es so vor, als ob der verbeamtete mittlere Dienst, gerade in den unteren Lohnstufen, ausstirbt.
Neue Stellen werden nur noch als Angestellten-Stellen ausgeschrieben. Wenn diese dann neu an die Hochschule kommen, werden diese Stellen innerhalb kurzer Zeit auf E8 oder E9 angehoben. Langjährige Beamte bleiben mangels ausreichender mittlerer Dienst-Stellen Jahrzehnte auf ihren Einstiegspositionen ohne je eine Beförderung zu erfahren.

Ich habe mich in diesen 30 Jahren  stets für die Hochschule eingesetzt, war nie längere Zeit krank und habe meine Arbeit immer gerne und aufopferungsvoll erledigt. Keine der mir aufgetragenen Arbeiten war mir zuviel oder lästig. Ich habe mich stets um höherwertige Arbeiten bemüht, Überstunden gemacht und war immer zur Stelle, wenn Mehrarbeit verlangt wurde. Ich war immer stolz an der Hochschule arbeiten zu dürfen.

Das letzte Jahr hat mir leider gezeigt, dass meinem Dienstherren sämtliche meiner Anstrengungen sowie die Vorsprache meiner Vorgesetzten "völlig egal" sind. 
Die Hochschulverwaltung wird sich nicht um Beförderungstellen für kleine mittlere Dienst-Beamte kümmern.
Im Gegenteil - man wäre froh wenn man auch meine Stelle einstampfen könnte.
Man lässt mich am langen Arm verhungern.
Langjährige Treue und jahrzehntelange Berufserfahrung haben keinen Wert mehr! Aufopferungsvolle Arbeit wird nicht belohnt!
Es gibt niemanden an der Hochschule (auch nicht der Personalrat), der sich für mich einsetzt, für mich stark macht. 
Es will wohl niemand gegen die Verwaltung angehen und in Ungnade fallen.

Ich fühle mich ungerecht behandelt, wenn Angestellte mit weniger oder der gleichen Arbeitslast nach nur wenigen Jahren im Dienst bereits die Endstufe erreichen.

Ich bin so dermaßen enttäuscht von meinem Dienstherren!

Ist diese missliche Lage des mittleren Dienstes auch an anderen Hochschulen, Universitäten etc. bekannt?
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#2

Ich kann den Ärger und die Enttäuschung absolut nachvollziehen.

In der Lage hilft nur, sich wegzubewerben. Entweder an eine andere Landesbehörde oder zu einer Kommune oder zum Bund.
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