Führungskraft im öffentlichen Dienst
#1

Hallo Leute,

ich habe vor kurzem im öffentlichen Dienst angefangen. Warum sind die Führungskräfte oft so toxisch und schwierig?
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#2

Wenn du neu im öffentlichen Dienst bist, finde ich deine Aussage, dass Führungskräfte im öffentlichen Dienst oft schwierig und toxisch seien, verfrüht. Woran machst du das denn konkret fest?
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#3

(23.01.2024, 13:32)Gast schrieb:  Hallo Leute,

ich habe vor kurzem im öffentlichen Dienst angefangen. Warum sind die Führungskräfte oft so toxisch und schwierig?



Tja das fragen wir uns hier auch viel zu oft ! Bei uns ist es auch extrem! In unserem Fall denke ich es liegt an der mangelnden Kompetenz ihre Arbeit ordentlich zu erledigen und  dabei noch menschlich mit Personal umgehen können. Diese Schulung stünde m.E. an erster Stelle, "wie freundlich, nett aber bestimmt mit Personal umgehen".
Das gibt es hier gar nicht.  Inkompetenz wird mit rumbrüllen überspielt und beratungsresistent sind sie sowieso.  M.E. wird das noch schlimmer die nächsten Jahre. Hier kommen immer jüngere auf diese Dienstposten die zuhause auch keine Manieren kennengelernt haben anscheinend. Die Beförderungen gehen schneller weil kein Personal da ist...mehr Argumente braucht man dafür nicht.
Die Folge....Personal bockig macht Dienst nach Vorschrift und gut ist. Zu Versammlungen oder sonstigen freiwilligen Ereignissen bleibt die Chefetage schön unter sich . Eiszeit im Dienst. Icon_cheesygrin
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#4

(23.01.2024, 13:43)Gast schrieb:  Wenn du neu im öffentlichen Dienst bist, finde ich deine Aussage, dass Führungskräfte im öffentlichen Dienst oft schwierig und toxisch seien, verfrüht. Woran machst du das denn konkret fest?
Also um genauer zu sein, bin ich seit 7 Monaten im öffentlichen Dienst. Ich war bisher in zwei Teams (in dem einen zur Einarbeitung und in dem anderen fest).
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#5

(23.01.2024, 13:43)Gast schrieb:  Wenn du neu im öffentlichen Dienst bist, finde ich deine Aussage, dass Führungskräfte im öffentlichen Dienst oft schwierig und toxisch seien, verfrüht. Woran machst du das denn konkret fest?
Also um genauer zu sein, bin ich seit 7 Monaten im öffentlichen Dienst. Ich war bisher in zwei Teams (in dem einen zur Einarbeitung und in dem anderen fest).
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#6

Arbeite in der Justiz und hier machen die Führungskräfte leider auch was sie wollen
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#7

(23.01.2024, 13:53)Gast schrieb:  
(23.01.2024, 13:32)Gast schrieb:  Hallo Leute,

ich habe vor kurzem im öffentlichen Dienst angefangen. Warum sind die Führungskräfte oft so toxisch und schwierig?



Tja das fragen wir uns hier auch viel zu oft ! Bei uns ist es auch extrem! In unserem Fall denke ich es liegt an der mangelnden Kompetenz ihre Arbeit ordentlich zu erledigen und  dabei noch menschlich mit Personal umgehen können. Diese Schulung stünde m.E. an erster Stelle, "wie freundlich, nett aber bestimmt mit Personal umgehen".
Das gibt es hier gar nicht.  Inkompetenz wird mit rumbrüllen überspielt und beratungsresistent sind sie sowieso.  M.E. wird das noch schlimmer die nächsten Jahre. Hier kommen immer jüngere auf diese Dienstposten die zuhause auch keine Manieren kennengelernt haben anscheinend. Die Beförderungen gehen schneller weil kein Personal da ist...mehr Argumente braucht man dafür nicht.
Die Folge....Personal bockig macht Dienst nach Vorschrift und gut ist. Zu Versammlungen oder sonstigen freiwilligen Ereignissen bleibt die Chefetage schön unter sich . Eiszeit im Dienst. :icon_cheesygrin
Dazu kommt, dass die Führungskräfte oft nicht in der Lage sind zu kommunizieren. Merke das gerade in Feedbackgesprächen immer wieder.
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#8

Vermutlich regen sich "Führungskräfte" (ab welcher Ebene trifft der Begriff überhaupt zu?) ebenso häufig über die schwierigen Mitarbeiter auf.

Es gibt einfach Fälle, in denen bestimmte Personen nicht miteinaneder zurecht kommen. In aller Regel liegt das dann aber nicht nur an einer Seite allein. Manche Menschen haben auch eine leicht verzerrte Wahrnehmung ihrer Umwelt und finden alle Leute schwierig, die nicht ständig ihrer Meinung sind...

Ich arbeite jetzt 30 Jahre in der Kommunalverwaltung und kann mich bislang weder über "schwierige" Vorgesetzte noch "schwierige" Kollegen beklagen. Wie man in den Wald hinein ruft...
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#9

(23.01.2024, 14:57)Gast schrieb:  Vermutlich regen sich "Führungskräfte" (ab welcher Ebene trifft der Begriff überhaupt zu?) ebenso häufig über die schwierigen Mitarbeiter auf.

Es gibt einfach Fälle, in denen bestimmte Personen nicht miteinaneder zurecht kommen. In aller Regel liegt das dann aber nicht nur an einer Seite allein. Manche Menschen haben auch eine leicht verzerrte Wahrnehmung ihrer Umwelt und finden alle Leute schwierig, die nicht ständig ihrer Meinung sind...

Ich arbeite jetzt 30 Jahre in der Kommunalverwaltung und kann mich bislang weder über "schwierige" Vorgesetzte noch "schwierige" Kollegen beklagen. Wie man in den Wald hinein ruft...


Naja das mit dem Wald hast Du wohl grundsätzlich Recht, aber bei uns (Justiz) trifft das überhaupt nicht zu! Die Chefetage ist wirklich eine Katastrophe. Die Tageszeit können die z.B. grundsätzlich nicht sagen, stehen plötzlich im Büro und sprechen, obwohl du evtl. gerade telefonierst.  Verlangen Rücksicht von dem Mitarbeitern die ständig vor Ort sind, für die Leute, die im Home-Office sind... und muss ich leider sagen, nichts geregelt bekommen. 
Das empfinden hier mittlerweile die meisten Mitarbeiter so und wie die Chefetage da über uns denkt, ist uns herzlich egal!  Ich bin seit 32 Jahren hier und so schlimm wie die letzten 3 Jahre ca. hab ich das noch nicht erlebt.  Mit denen sprechen kann man auch nicht. Sie hören nicht einmal auf den Personalrat, der mittlerweile auch aufgegeben hat, da sie machen was sie wollen. Kann es das sein??

Das ist einfach Macht ausspielen und ich hab hier was zu sagen und Du musst tun was ich will sonst  funktioniert das nicht hier Mentalität.
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#10

Habe auch schon einiges erlebt
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#11

(23.01.2024, 15:23)Gast schrieb:  
(23.01.2024, 14:57)Gast schrieb:  Vermutlich regen sich "Führungskräfte" (ab welcher Ebene trifft der Begriff überhaupt zu?) ebenso häufig über die schwierigen Mitarbeiter auf.

Es gibt einfach Fälle, in denen bestimmte Personen nicht miteinaneder zurecht kommen. In aller Regel liegt das dann aber nicht nur an einer Seite allein. Manche Menschen haben auch eine leicht verzerrte Wahrnehmung ihrer Umwelt und finden alle Leute schwierig, die nicht ständig ihrer Meinung sind...

Ich arbeite jetzt 30 Jahre in der Kommunalverwaltung und kann mich bislang weder über "schwierige" Vorgesetzte noch "schwierige" Kollegen beklagen. Wie man in den Wald hinein ruft...


Naja das mit dem Wald hast Du wohl grundsätzlich Recht, aber bei uns (Justiz) trifft das überhaupt nicht zu! Die Chefetage ist wirklich eine Katastrophe. Die Tageszeit können die z.B. grundsätzlich nicht sagen, stehen plötzlich im Büro und sprechen, obwohl du evtl. gerade telefonierst.  Verlangen Rücksicht von dem Mitarbeitern die ständig vor Ort sind, für die Leute, die im Home-Office sind... und muss ich leider sagen, nichts geregelt bekommen. 
Das empfinden hier mittlerweile die meisten Mitarbeiter so und wie die Chefetage da über uns denkt, ist uns herzlich egal!  Ich bin seit 32 Jahren hier und so schlimm wie die letzten 3 Jahre ca. hab ich das noch nicht erlebt.  Mit denen sprechen kann man auch nicht. Sie hören nicht einmal auf den Personalrat, der mittlerweile auch aufgegeben hat, da sie machen was sie wollen. Kann es das sein??

Das ist einfach Macht ausspielen und ich hab hier was zu sagen und Du musst tun was ich will sonst  funktioniert das nicht hier Mentalität.
Kann ich dir leider nur zustimmen. Arbeite ebenfalls in der Justiz. Es ist sehr schlimm geworden. Bei uns machen die Vorgesetzten immer ihr eigenes Ding und die Ebene darüber fördert das noch
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#12

Bin auch in der Justiz. Bei uns sind sehr viele unzufrieden und unglücklich, aber darüber witd gerne hinweggesehen Wink
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#13

Liebe Leute, es herrscht Fachkräftemangel! Wer mit seinem Betriebsklima und seinen Vorgesetzten dauerhaft und nachhaltig unzufrieden ist, möge sich doch einfach einen anderen Job suchen. Die Zeitung ist voll mit Stellenangeboten aller möglicher Behörden und wie ich von uns hier weiß, gehen auch für attraktive Stellen praktisch keine (brauchbaren) Bewerbungen ein.
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#14

(24.01.2024, 09:29)Gast schrieb:  Liebe Leute, es herrscht Fachkräftemangel! Wer mit seinem Betriebsklima und seinen Vorgesetzten dauerhaft und nachhaltig unzufrieden ist, möge sich doch einfach einen anderen Job suchen. Die Zeitung ist voll mit Stellenangeboten aller möglicher Behörden und wie ich von uns hier weiß, gehen auch für attraktive Stellen praktisch keine (brauchbaren) Bewerbungen ein.

Icon_cheesygrin na da wäre man ja nach 20 oder 30 Jahren total dämlich *lach*.  Ganz ehrlich...das mit dem Fachkräftemangel hört man hier auch ständig und die Chefetage wundert sich. Aber früher kamen ohne Ende Leute vor allen Dingen mit Mundpropaganda zur Justiz! Aber bitte....wer empfiehlt das denn jetzt noch??? Da wundern die sich?
Hier sagt man zu den Leuten...fang hier nicht an. Geh bloß nicht zum Land! Und man rät jedem ab! Kann man so Leute gewinnen?
Und immer dieses hofieren von neuen Leuten die 20% arbeiten kommen und das auch noch im Homeoffice! Die sollten lieber mal das Personal hofieren das sich hier anstrengt 100%.  Und das vorhandene Personal ist natürlich momentan nicht mehr motiviert (vor allem nicht die, die vorher schon 9a hatten z.B.)! Und was passiert einfach wenn ich langsamer, weniger arbeite? Gar nichts passiert da! Was soll ich mir Stress machen?
Und weiß ich ob nicht draußen in der Industrie mein Chef genauso doof ist?
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#15

Glaube sowieso, dass Leute die wirklich etwas drauf haben, nicht lange bleiben
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