06.12.2013, 13:01

Also dass die Komba nur eine Beamtengewerkschaft ist, ist ein Märchen, das sich manche Verdi-Sekretäre ausdenken, um ein vordringen der Komba im Arbeitnehmerbereich speziell im Arbeiterbereich zu verlangsamen. Richtig ist, dass die Komba sich aus der preußischen Beamtenschaft gegründet hat, sie aber zunehmend mehr Mitglieder im Tarifbereich bekommen, da wie auch schon erwähnt der Kostenfaktor für viele zählt, auch wenn das für eine gewerkschaftliche Ausrichtung nicht entscheidend sein darf.
Beitragszahler ist bei der Komba keiner, da ja nicht jede Berufssparte vertreten wird, sondern nur der kommunale Bereich. Man muss halt unterscheiden, im Tarifbereich sieht man die Gewerkschaft hauptsächlich nur wenn man streikt, ansonsten höchstens wenn man ein Problem hat oder eine Frage. Im Beamtenbereich ist es eine Lobbyarbeit auf politischer Ebene, da es dort nicht um einen Tarifvertrag sondern um Gesetze und Verordnungen geht. Hier ist teilweise sogar noch eine größere Anzahl an Mitgliedern erforderlich um Anliegen durchzusetzen als im Tarifbereich. (z.B. Wenn die Müllabfuhr streikt, streiken vielleicht 30 - 100 Mann, das fällt auf), wenn du einem Politiker sagst ich hab 30 - 100 Beamte die wollen mehr Geld, dann schmunzelt er vielleicht mal :-)
PR-Arbeit ist immer nur fuer die Person was, die im Personalrat sitzt, ob diese bei Verdi oder bei der Komba ist, ist dahingehend egal. Sie muss qualifiziert und motiviert sein sich für die Belange der Beschäftigen einzusetzen und natürlich auf der Verhandlungsschiene Missstände beheben. Aufgabe der Gewerkschaft ist dahingehend höchstens, geeignetes Personal zu finden, dies zu schulen.
So danke für die Aufmerksamkeit, hab mich ein bisschen lang gefasst :-). Der Bayer