Hallo,
ehrlich gesagt würde ich dir von dem BWL-Studium dringend abraten. Vor 10 Jahren war das eine Lücke, jetzt gibt es schon zu viele Bedienstete mit diesem Abschluss.
Wenn Du noch um die 30 bist und es Dir finanziell leisten kannst, würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken, ganz auszusteigen und Lehrer zu werden. Dort ist Dir A 11 / A 12 sicher (Grundschule), dazu kommen die höhere Anerkennung, geringere Arbeitszeit, interessantere Arbeit, mehr Urlaub, weniger nervige Chefs, usw.
Ich habe eine Bekannte, die noch mit Anfang 30 vom gehobenen Dienst erfolgreich auf Grundschullehrerin umgesattelt hat.
Das Problem ist ganz einfach, dass ich Beamter im mittleren Dienst bin, und mir allein aus finanziellen Gründen lediglich eine Weiterbildung nebenberuflich erlauben kann.
Was wäre am sinnvollsten um weiter zu kommen?
Dann solltest Du in Deiner Behörde fragen, ob und in welcher Form man bereit ist, das BWL-Studium anzuerkennen. Wenn Du hier keine Zusagen bekommst, würde ich besser auf ein BWL-Studium verzichten.
Ich kenne Beamte aus dem gehobenen Dienst, die nach jahrelangem berufsbegleitendem BWL-Studium im Ordnungsamt oder Sozialamt versauern, wo sie ihr Wissen nicht einsetzen können. Das ist dann ganz bitter.
Der Markt für Beamte mit BWL-Studium ist auch faktisch tot, darauf würde ich mich nicht verlassen (es sei denn Du bist räumlich völlig ungebunden, dann fände sich bestimmt eine A9/A10-Stelle).
Wenn ich das jetzt wissen würde, dass ich nach dem Studium ne A 10 er Stelle bekommen würde, wäre ich erstmal mehr als zufrieden, da sich mir um weiterzukommen irgendwie keine anderweitige Möglichkeit anbietet...
Allerdings wechsel ich jetzt zum Land, da könnte es evtl. rosiger aussehen...
Sonst keine Ideen mehr, was man als Beamter im mittleren Dienst evtl. machen kann, um "weiterzukommen"???
Hallo.
Kann man denn überhaupt mit einem BWL-Studium in der Tasche beamtenrechtlich nach A9, A10, A11 etc. besoldet werden? Sofern der Dienstherr solch ein Studium anerkennt....?
Wie wäre, sofern das Möglich ist, die beamtenrechtliche Amtsbezeichnung?
Wäre klasse, wenn mir weitergeholfen werden könnte!
Danke vorab.
Hallo, ich würde raten, zunächst das Abitur nachzuholen (geht auch als Abendstudium) und dann die Ausbildung für den gehobenen Dienst anzustreben. Da ein Aufstieg (auch kein Verwendungsaufstieg) von A6 aus möglich ist, ist dies die schnellste Art, sich beruflich weiterzuentwickeln.
Das BWL-Studium hilft nicht wirklich viel: VWA wird nicht anerkannt und ein Studium z.B. an der Fernuni ist ziemlich zeitaufwändig und langwierig, da es neben der beruflichen Tätigkeit wahrgenommen werden soll; Zeitschiene ca. 8 Jahre und auch nur unter optimalen Bedingungen.....
Ich als damaliger Verwaltungsbeamtin des mittleren Verwaltungsdienstes habe mit Telekolleg II neben der Arbeit meine Fachhochschulreife nachgeholt und nach der Vorbereitungszeit die Anstellungsprüfung gehobener Verwaltungsdienst abgelegt. Derzeit bin ich in der Vorbereitungsphase für den Aufstieg in den höheren Verwaltungsdienst. Also insgesamt von A5 nach A13 (derzeit noch im gehobenen, in 2 Monaten hoffentlich im höheren Dienst) innerhalb von 22 Dienstjahren.....
Drück die Daumen für die weitere Laufbahn...