Nebenberufliches BWL-Studium als Beamter im mittleren Dienst ?
#1

014

Ich hoffe hier kann mir jemand einen Tipp geben.
Und zwar bin ich mittlerweile Beamter auf Lebenszeit im mittleren Dienst.

Gerne würde ich mich weiter- bzw. fortbilden, doch leider legt mein Arbeitgeber mir diesbzüglich (schwere) Steine in den Weg. D.h. ich kann den Aufstieg in den gehobenen Dienst bei meinem Arbeitgeber nicht machen. Auch finanziell ist´s ein Desaster, da aufgrund der Haushaltslage nicht befördert wird. (bin nach 5 Jahren immer noch auf A6!!!)

Nun habe ich überlegt ein Studium in BWL nebenberuflich zu machen! Gibt es mit solch einem Studium Übernahmemöglichkeiten (ggf. bei anderen Behörden) in den gehobenen Dienst und ist solch ein Studium zu empfehlen? Ein Anspruch besteht wohl nicht...

Gibt´s anderweitige Vorschläge zur Weiterbildung?

Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen!

Vielen Dank im Voraus
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#2

(11.11.2009, 12:20)Schiff83 schrieb:  014

Ich hoffe hier kann mir jemand einen Tipp geben.
Und zwar bin ich mittlerweile Beamter auf Lebenszeit im mittleren Dienst.

Gerne würde ich mich weiter- bzw. fortbilden, doch leider legt mein Arbeitgeber mir diesbzüglich (schwere) Steine in den Weg. D.h. ich kann den Aufstieg in den gehobenen Dienst bei meinem Arbeitgeber nicht machen. Auch finanziell ist´s ein Desaster, da aufgrund der Haushaltslage nicht befördert wird. (bin nach 5 Jahren immer noch auf A6!!!)

Nun habe ich überlegt ein Studium in BWL nebenberuflich zu machen! Gibt es mit solch einem Studium Übernahmemöglichkeiten (ggf. bei anderen Behörden) in den gehobenen Dienst und ist solch ein Studium zu empfehlen? Ein Anspruch besteht wohl nicht...

Gibt´s anderweitige Vorschläge zur Weiterbildung?

Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen!

Vielen Dank im Voraus

Ich bin mir nicht sicher, ob private Weiterbildungsmaßnahme überhaupt anerkannt werden (können) ...
Da müsstest du dich mal schlau machen ob solche Weiterbildungen dir etwas bringen. Ansonsten hast du das Geld umsonst verbraten...

Grüße
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#3

Hallo,
ehrlich gesagt würde ich dir von dem BWL-Studium dringend abraten. Vor 10 Jahren war das eine Lücke, jetzt gibt es schon zu viele Bedienstete mit diesem Abschluss.
Wenn Du noch um die 30 bist und es Dir finanziell leisten kannst, würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken, ganz auszusteigen und Lehrer zu werden. Dort ist Dir A 11 / A 12 sicher (Grundschule), dazu kommen die höhere Anerkennung, geringere Arbeitszeit, interessantere Arbeit, mehr Urlaub, weniger nervige Chefs, usw.
Ich habe eine Bekannte, die noch mit Anfang 30 vom gehobenen Dienst erfolgreich auf Grundschullehrerin umgesattelt hat.
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#4

Das Problem ist ganz einfach, dass ich Beamter im mittleren Dienst bin, und mir allein aus finanziellen Gründen lediglich eine Weiterbildung nebenberuflich erlauben kann.

Was wäre am sinnvollsten um weiter zu kommen?
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#5

Dann solltest Du in Deiner Behörde fragen, ob und in welcher Form man bereit ist, das BWL-Studium anzuerkennen. Wenn Du hier keine Zusagen bekommst, würde ich besser auf ein BWL-Studium verzichten.

Ich kenne Beamte aus dem gehobenen Dienst, die nach jahrelangem berufsbegleitendem BWL-Studium im Ordnungsamt oder Sozialamt versauern, wo sie ihr Wissen nicht einsetzen können. Das ist dann ganz bitter.

Der Markt für Beamte mit BWL-Studium ist auch faktisch tot, darauf würde ich mich nicht verlassen (es sei denn Du bist räumlich völlig ungebunden, dann fände sich bestimmt eine A9/A10-Stelle).
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#6

Wenn ich das jetzt wissen würde, dass ich nach dem Studium ne A 10 er Stelle bekommen würde, wäre ich erstmal mehr als zufrieden, da sich mir um weiterzukommen irgendwie keine anderweitige Möglichkeit anbietet...

Allerdings wechsel ich jetzt zum Land, da könnte es evtl. rosiger aussehen...
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#7

Sonst keine Ideen mehr, was man als Beamter im mittleren Dienst evtl. machen kann, um "weiterzukommen"???
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#8

Hallo.

Kann man denn überhaupt mit einem BWL-Studium in der Tasche beamtenrechtlich nach A9, A10, A11 etc. besoldet werden? Sofern der Dienstherr solch ein Studium anerkennt....?

Wie wäre, sofern das Möglich ist, die beamtenrechtliche Amtsbezeichnung?

Wäre klasse, wenn mir weitergeholfen werden könnte!


Danke vorab.
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#9

(17.11.2009, 00:15)Gast schrieb:  Wenn Du noch um die 30 bist und es Dir finanziell leisten kannst, würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken, ganz auszusteigen und Lehrer zu werden. Dort ist Dir A 11 / A 12 sicher (Grundschule), dazu kommen die höhere Anerkennung, geringere Arbeitszeit, interessantere Arbeit, mehr Urlaub, weniger nervige Chefs, usw.
Ich habe eine Bekannte, die noch mit Anfang 30 vom gehobenen Dienst erfolgreich auf Grundschullehrerin umgesattelt hat.

Wenn Du so begeistert von Lehrern bin, sollstest Du das vielleicht machen, hast den Job ja schon mehrfach hier lobgepriesen. Ob es so interessant ist, sich mit einer HOrde Schülern auseinanderzusetzen, Urlaub vorgeschrieben zu bekommen und auch nur in der teuersten Zeit usw. und das ganze für A11 weiß ich nicht.
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#10

Hallo, ich würde raten, zunächst das Abitur nachzuholen (geht auch als Abendstudium) und dann die Ausbildung für den gehobenen Dienst anzustreben. Da ein Aufstieg (auch kein Verwendungsaufstieg) von A6 aus möglich ist, ist dies die schnellste Art, sich beruflich weiterzuentwickeln.
Das BWL-Studium hilft nicht wirklich viel: VWA wird nicht anerkannt und ein Studium z.B. an der Fernuni ist ziemlich zeitaufwändig und langwierig, da es neben der beruflichen Tätigkeit wahrgenommen werden soll; Zeitschiene ca. 8 Jahre und auch nur unter optimalen Bedingungen.....
Ich als damaliger Verwaltungsbeamtin des mittleren Verwaltungsdienstes habe mit Telekolleg II neben der Arbeit meine Fachhochschulreife nachgeholt und nach der Vorbereitungszeit die Anstellungsprüfung gehobener Verwaltungsdienst abgelegt. Derzeit bin ich in der Vorbereitungsphase für den Aufstieg in den höheren Verwaltungsdienst. Also insgesamt von A5 nach A13 (derzeit noch im gehobenen, in 2 Monaten hoffentlich im höheren Dienst) innerhalb von 22 Dienstjahren.....
Drück die Daumen für die weitere Laufbahn...
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#11

(29.01.2010, 02:12)Gast schrieb:  Also insgesamt von A5 nach A13 (derzeit noch im gehobenen, in 2 Monaten hoffentlich im höheren Dienst) innerhalb von 22 Dienstjahren.....

Wow, vom mittleren Dienst ohne Abi bis in den höheren Dienst. Das ist ja Wahnsinn. Aber sicherlich auch ein steiniger Weg mit harter Arbeit und sehr viel Verzicht.
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