Es wird allerhöchste Zeit, dass die Kommunen inkl. ihrer Schulen flächendeckend auf OSS umstellen. Nur so lassen sich dauerhafte Monopole noch verhindern. Aus freien Stücken werden die Kommunen dies jedoch nicht vollziehen. Es bedarf hier echter Anreize für umstellende Kommunen, z.B. durch eine Fördersysteme des Bundes oder der Länder ? Gibt es bereits Bundesländer, die solche Anreize geben ?
Hallo,
das Thema ist komplizierter wie es auf den ersten Blick scheint. Nicht alle Einsatzbereiche in einer Kommunalverwaltung können mit OSS gelöst werden. Fachanwendungen wie etwa Einwohnerwesen, Finanzsoftware etc. setzen sehr häufig auf bestimmte Plattformen auf, die nunmal kommerziell sind. Kurz: Ohne Windows/MS Office läuft vieles nicht.
Dies bedeutet nicht, dass OSS nicht eingesetzt werden kann, man muss nur genau schauen, wo es passt. Ein Fileserver kann auf Linux/Samba genau so gut wie mit MS-Produkten betrieben werden, ebenso ein BK/Email-Server. DB-Server nicht unbedingt, es hängt wieder von den Fachanwendungen ab.
Auf der Client-Seite setzt man üblicherweise die Software ein, die auch geschult wird. Dies ist normalerweise Windows/MS-Office.
Jede Stadt hat da ihre eigene Struktur und ihre eigenen speziellen Anforderungen. Da helfen auch keine Förderprogramme, die es m.W. ohnehin nicht gibt. Auch die Länder sind arm.
OSS wird aus meiner Sicht jedoch zukünftig verstärkt eingesetzt werden, auch die Systemhäuser werden sich des Themas annehmen, solange Microsoft sein Lizensierungsgebahren so fortsetzt.
Grüße
StAR