Neue Mobbing-Masche kursiert
#16

Es gibt "solche und solche Chefs" und "solche und solche Mitarbeiter". Und meistens werden die Sachverhalte von jeder Seite einseitig und subjektiv wiedergegeben. Es fällt in jedem Fall auf, dass öffentlich gemachte Sachverhalte von den Schreibern nie auch nur eine Spur von Selbstkritik erkennen lassen.

Außerdem hat auch ein Chef einen Chef, der wiederum Anweisungen zur Verschwiegenheit erteilen kann.

Wichtig ist, dass man seine eigenen/persönlichen Erfahrungen nicht verallgemeinert und die komplette Welt schlecht sieht.

@letztem Gast
Bin selbst Chef und meistens derjenige, der bis spät abends arbeitet und manchmal Ärger "von oben und unten" (Sandwich) abfangen muss. Es ist einfach menschlich, dass man nicht immer die Zeit und richtigen Worte für seine MA findet. Wichtig ist natürlich, dass Chef das erkennt und zumindest versucht, sein Verhalten zu ändern.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
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#17

Hallo Herr Experte Thalax,

Sie haben schon sehr viele Beiträge geschrieben, aber zu diesem Thema wäre es besser gewesen, sie hätte sich den Beitrag erspart. Dieses theoretische Wissen, hilft den Betroffenen nicht weiter. Meist wissen die das auch selbst. Wie haben Sie so schön geschrieben:
"Solange es nicht konkreter benannt wird, sind diese Vorwürfe nichtig. Selbst wenn es tatsächlich Probleme geben sollte, ist der Arbeitgeber über §84 SGB9 verpflichtet, von sich aus aktiv gegen zu wirken! Das Problem ist nur, das viele Arbeitnehmer nicht selbstbewusst genug und so manche Arbeitnehmervertretung nicht kompetent genug sind, um hier etwas zu unternehmen..."

Ich zweifle Ihren Fachverstand durchaus nicht an, aber Sie sind tatsächlich erst in Lage über die (vielen) betroffen Personen ein Urteil abzugeben ("nicht kompetent genug" ), wenn Sie selbst einmal die Erfahrung machen - was ich Ihnen nicht wünsche - und in solch eine Situation verwickelt werden. Sie können im Extremfall sogar Klage beim Arbeitsgericht einreichen, falls Sie das überhaupt gesundheitlich durchhalten. Ein gut gemeinter Hinweise - Halten Sie sich mit solchen Äußerungen zurück. Schuster bleib bei deinen Leisten!
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#18

Hallo Pfiffig,
ich möchte mich nicht in die Diskussion zwischen Ihnen und Thalax inhaltlich einmischen, allerdings erlaube ich mir die Frage über die Sinnhaftikeit einer Antwort auf einen Beitrages, der 21 Monate (!!!!!) zuvor geschrieben wurde.
Gruß
Blauer
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#19

ich würde euch gern meine Geschichte erzählen, befürchte jedoch das mir das auf die Füsse fallen könnte selbst wenn ich es allgemein schreiben ist es so markant das die Betreffenden es wieder erkennen werden. :-(
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#20

Meines Erachtens nach liegt das Problem darin, dass es sich bei den Personalräten, die mir bisher in 31 Dienstjahren begegnet sind, um "Pseudostellen handelt. Diese Einrichtungen sind Pflicht und nur deshalb existent. Sieht man mal näher hin, kann man die Personalratsmitglieder gleichzeitig als Schwerbehindertenbeauftrage, Aufgabenträger der Gewerkschaften, bei uns als Dezernenten(!!) und als Mitglieder des Teams BETRIEBLICHES EINGLIEDERUNGSMANAGEMENT wiederfinden. Ich habe in dieser Zeit noch keinen Personalrat erlebt der wirklich Interessen an der Vertretung von Beschäftigten hatte - egal ob Beamte oder Angestellte. Wenn also die Problematik im Dienst auch über mehrere Jahre besteht, ist es einfacher den Gemobbten als Störer zu identifizieren - tja, auch der Personalrat wird halt beurteilt (damit ihm kein beruflicher Nachteil entsteht S10347. Als wehrhafter Mensch gibts nur die "Arschkarte oder den Psychotherapeuten".
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#21

Gemobbt werden kann nur der, der sich mobben lässt. Wenn es zu bunt wird, dann mal laut werden vor dem Chef. Und eine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft ist nicht verkehrt.
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#22

Dieser "Gast" scheint in einer 1-Mann-Behörde zu arbeiten.
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#23

"Vor dem Chef laut werden" ??? Wir hatten solche Fälle und Ergebnis war, dass diese Koll. erst mal für einige Monate aus dem Verkehr gezogen wurden, indem man sie an weit entfernte Behörden versetzte. An Beförderungen, beruflichen Aufstieg usw. war da nicht mehr zu denken. Wer kurz vor dem Ruhestand steht, kann sich natürlich leichter mit mobbenden / bossenden Vorgesetzten anlegen, jüngere Bedienstete sollten da aber etwas vorsichtiger sein.

Obwohl...

Wir hatten vor langer Zeit einen jüngeren Koll., der ebenfalls unter Mobbing & Bossing durch Vorgesetzte zu leiden hatte. Irgendwann dann plötzlich eine auffallend hohe Erbschaft und er war auf die "paar Kröten" aus dem öD nicht mehr angewiesen. Nun drehte er den Spieß um, nahm immer wieder Kontakt mit den Vorgesetzten seiner Vorgesetzten auf und berichtete stets ausführlich aus dem oft skurillen Alltagsleben in seiner Dienststelle Icon_biggrin Dort, im Ministerium, vernahm man die Infos natürlich mit sehr großem Interesse Icon_razz. Nach dem Motto "Wie Du mir - so ich Dir" stocherte er dabei auch gerne noch im Privatleben seiner Peiniger herum und fand dabei teilweise Schockierendes.

Ergebnis war, dass seine Chefs ihn sofort in Ruhe ließen und regelrecht um Gnade bettelten.
Irgenwann verließ uns dann der Koll. und genießt nun sein Leben unter PalmenIcon_wink

Tja - so geht es auch, sich gegen Bossing zu wehren, aber nicht jeder gewinnt im Lotto oder hat eine reiche Erbtante Icon_sad
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#24

hallo

vor 2 jahren kam ich in dieses forum. eure beiträge haben mir geholfen.
es ist schon besser geworden. aber leider kam man auch nach dieser zeit diese perfiden methoden des ehem. chef`s
nicht so schnell vergessen. warum kann man diesen "menschen" nicht das handwerk legen?
wahrscheinlich weil dessen vorgesetzten ebenfalls unfähig sind.
gerade im öffentl. dienst nimmt das mobbing bzw. bossing immer mehr zu.
LG
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#25

(17.02.2014, 18:44)Thom schrieb:  ich würde euch gern meine Geschichte erzählen, befürchte jedoch das mir das auf die Füsse fallen könnte selbst wenn ich es allgemein schreiben ist es so markant das die Betreffenden es wieder erkennen werden. :-(

hallo tom,

du bist wahrscheinlich noch im job. ich glaube aber nicht, dass die betreffenden in diesem forum sind. verstehe aber, dass du angst hast.

LG
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#26

Wenn ich das lese, weiss ich, dass wir viele sind. Ich habe in den vergangenen vier Jahren alles, was hier zu lesen ist, selbst erlebt. Und habe wirklich überall Hilfe angefragt, bis zum Ministerium. Dort wird man dann wieder an die Bezirksregierung verwiesen und an den zuständigen Personalrat. Und dann geht wieder alles von vorne los. Hilfe unter den Kollegen gibt es nicht. Du bist allein. Immer. Und traust deshalb auch niemandem mehr. Machst du Fehler, wird das dann an die große Glocke gehängt und du als absolute Niete dargestellt. Da kannst du vorher noch so tolle Leistungen gebracht haben. Du bist frei gegeben zum Abschuss und alle machen mit.
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#27

Hallo,
ich hatte sogar ein noch krasseres Erlebnis. Um eine neu eingeführte Software wieder loszuwerden wurde meine Stelle geschaffen. Ein vormals extern beauftragter Dienstleister ging an der Einführung pleite. Danach hiess es, nur mit interner Besetzung wäre die Einführung realisierbar. Stelle geschaffen -> hab von den Kollegen von Anfang an gesagt bekommen, dass niemand die Software wolle und ich nur dazu da wäre um zu beweisen, dass selbst mit interner Besetzung kein Erfolg zu erzielen ist. Es wendet einfach so gut wie niemand die Software an (Vorgesetzter weist nicht an).

In MA-Gesprächen habe ich zahlreiche Aufstellungen gebracht und belegt, wo die Ursache liegt. Jedoch wurde mir bei kleinster Kritik das Wort verboten. Ich lief über 1 jahr wie ein Zombie durchs Haus. Wurde tw. von Kollegen schändlich beleidigt. Der Vorgesetzte gab in Besprechungen, in welchen ich nicht anwesend war, immer wieder die Parole aus, dass die Software bald abgeschafft wird.

Letztendlich nach vielen Krankheitszeiten bin ich selbst gegangen.
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#28

Gott sei Dank ich bin nicht alleine. Bei mir geht es seit Jahren auch so (keiner will mit mir zusammen arbeiten) was aber überhaupt nicht stimmt. Habe seit 3 Jahren wirklich nette Kolleginnen, aber jetzt versetzen Sie mich wieder zu den 2 Damen (zwar nicht im gleichen Büro aber gleich gegenüber) die mich 2013 so gemoppt haben, dass ich längere Zeit krank war. Letztes Jahr hatte ich ein Personalgespräch und musste mir sagen lassen, dass ich für die Berufsunfähigkeit ja noch zu jung bin. Diese Jahr wurde mir mit Kündigung gedroht oder ich muss zu MD, womit ich kein Problem habe, da ich angeblich zu oft krank bin.
Wenn ich mich aber umschaue sind andere Kollegen oder Kolleginnen weit mehr krank als ich.
Einfach alles nicht mehr lustig.

Liebe Grüße an alle

Daniela
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#29

(22.06.2017, 12:41)Gast schrieb:  Gott sei Dank ich bin nicht alleine. Bei mir geht es seit Jahren auch so (keiner will mit mir zusammen arbeiten) was aber überhaupt nicht stimmt. Habe seit 3 Jahren wirklich nette Kolleginnen, aber jetzt versetzen Sie mich wieder zu den 2 Damen (zwar nicht im gleichen Büro aber gleich gegenüber) die mich 2013 so gemoppt haben, dass ich längere Zeit krank war. Letztes Jahr hatte ich ein Personalgespräch und musste mir sagen lassen, dass ich für die Berufsunfähigkeit ja noch zu jung bin. Diese Jahr wurde mir mit Kündigung gedroht oder ich muss zu MD, womit ich kein Problem habe, da ich angeblich zu oft krank bin.
Wenn ich mich aber umschaue sind andere Kollegen oder Kolleginnen weit mehr krank als ich.
Einfach alles nicht mehr lustig.

Liebe Grüße an alle

Daniela

Ich selbst werde schon seit Jahren gemobbt. Das Beispiel zu Anfang welches Methoden aus der USA sein könnten, denke ich sind es nicht, denn diese Methoden werden schon ewig auch z. Bps. da wo ich sitze praktiziert. Besitzt man ein Altvertrag ist das oberste Motto die Arbeitnehmer ob Angestellt oder Arbeiter los zu werden, egal mit was für Methoden.

Ich habe über Jahre eine Dokumentation meines Arbeitsumfeldes. Meldungen an den Personalchef, Revierleiter, Personalrat, Schwerbehindertenvertreter waren alle erfolglos. Ein sinnentleerter Arbeitsplatz ausgehend von den Kollegen, da diese einem nicht mehr beschäftigen interessiert niemand im öffentlichen Dienst. Ich kam z. Bps. ins Geschäft, war gar niemand da, es wurde einfach vergessen einem mitzuteilen, dass die Dienststelle unbesetzt ist.

Ein Gesprächsprotokoll welches ich mir unterschreiben lies, unterschrieb mir mein Chef mit dem Inhalt, ich stelle jeden Tag meine Arbeitskraft zur Verfügung doch diese wird nicht genutzt. Schriftverkehr an Vorgesetzte aus dem hervorgeht, dass ich völlig unterbeschäftigt mit nix täglich am Schreibtisch sitze, blieb auch erfolglos. Mein Arbeitsplatz ist an der Dienststelle wo ich sitze, bekam ich zur Antwort, auch wenn das Arbeitsvolumen nicht so groß ist.

Die Aussagen, dass niemand mit mir arbeiten möchte, da ich nur Fehler mache und gar nicht in der Lage bin zu arbeiten, erhielt ich schriftlich von Vorgesetzten, nachdem ich über ein Rechtsanwalt mein Arbeitsgebiet angefordert habe und ein Gespräch mit dem Revierleiter geführt wurde. Mein Fall geht schon über Jahre. Ich wurde natürlich auch schon angezeigt und alles wurde wieder eingestellt, entschuldigt hat sich niemand bei mir.

Ich sagte klipp und klar, ich lasse mich doch nicht von solchen Personen mobben usw. ES gibt kein MOBBING.

Ich wurde schon von der Mobbinghotline betreut, weiter war ich beim Arbeitsschutz und habe angefragt, was ich in meinem Fall z. Bps. noch tun kann. Alle Antworten usw., waren eigentlich nicht hilfreich, da es beim Staat keine Hilfe gibt, wenn man da selbst sich darin als Arbeitnehmerin befindet.

Irgendwann wurde ich nach Jahren krank, eigentlich dachte ich immer es geht mir am Arsch vorbei, wenn man in so einem Umfeld arbeitet oder seine Zeit absitzt und keiner macht was und man zu alt ist um zu kündigen, da man auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar ist.

Eine Maßnahme die ich von der Rentenkasse unterstützt bekäme bei meinem Arbeitgeber damit ich im Berufsleben noch bleiben könnte, blieb von meinen Vorgesetzten der Personalabteilung unbeachtet. Die Personalrätin schrieb mir noch zurück, es wird alles erledigt, auch an die Rentenkasse wurde eine Rückantwort gesendet. Auf Nachfrage meldete sich dort niemand. Auf Nachfrage vor langer Zeit, ob ich nicht versetzt werden könnte, hieß es ich soll mich nach einer Reha an einem anderen Ort melden, denn da würde ich anwesend sein können. Als ich dort anrief, hieß es man weiß von nix. Weiter man braucht mich nicht und ich werde zurückgerufen. Die ganze Aktion ist schon knapp ein Jahr her.

Beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales fragte ich an, was ich in meinem Fall tun kann, wenn ich eine Maßnahme finanziert bekomme, wenn ich wieder gesund bin und versetzt werden könnte beim Staat und meinem Arbeitgeber Land BW, was für Möglichkeiten es da gibt. Als ich bei meiner Direktion und dem Personalchef der zuständig ist angerufen habe, hieß es er kümmert sich darum und ruft mich zurück, damit es eine Lösung gibt. Bis heute hat mich niemand zurückgerufen. Das Bundesministerium für Arbeit uns Soziales leitete meine Anfrage nach Berlin weiter. Von Berlin bekam ich eine Rückantwort es wird bearbeitet, da die Dame vom Bundesministerium über meine Anfrage usw. und meine Arbeitsplatzbeschreibung sehr entsetzt war.

Eine spätere Nachfrage nachdem ich keine Rückantwort erhielt und ich anrief, war, leider ist die Stelle in Berlin nicht zuständig und ich wurde nach Stuttgart weitergereicht mit meiner eigentlich banalen Anfrage. Von Berlin erhielt icih eine Telefonnummer für Stuttgart, die leider nicht die richtige war und ich wieder an einer anderen STelle landete.

Nach eigenen Recherchen landete ich dann in Stuttgart bei einer Stelle, wo anscheinend meine Anfrage liegt. Ich werde selbstverständlich zurückgerufen und man wird mir sagen, was ich machen kann oder für was so eine Maßnahme gut ist, wenn diese beim Arbeitgeber gar nicht umsetzbar ist und das beim Staat (Polizei) wo es doch an allen Ecken und Enden klemmt.

Eine Anfrage beim Anwalt endete damit, dass ich doch einfach wieder an den Schreibtisch mich setze mit meinem Altvertrag und mit meinem Verdienst als Schreibkraft ohne Tätigkeit und ausharre. Mobbing gibts da nicht wo ich arbeite, vor jedem Arbeitsgericht würde man unter gehen.

Hätte ich nicht wichtigen Schriftverkehr schriftlich abgeheftet, ich glaube die Stellen wo mein Ordner durchgeblättert haben, hätten das nicht geglaubt, was ich von 100% erlebten mit 50% erlebten nach 25 Jahren erzählt habe. Ich habe nur erzählt, was ich wirklich auch handfest in meinen Unterlagen habe.

Egal wo ich schon gewesen bin, heißt es, ich bin kein Einzelfall, was ich selbst auch weiß. Ich frage mich nur, warum das alles keinen interessiert. Altverträge und Arbeitsplätze ohne Tätigkeitsfelder, die durch die Zeit und die Veränderungen überflüssig geworden sind, hätte man mit qualifizierten Vorgesetzten anderweitig verwenden und qualifizieren können.

Ist das alles nicht machbar, könnte man eine Abfindung bezahlen, denn es ist ja schließlich so, dass man von 25 Jahren auch mal 20 sehr gut beschäftigt war. Vielleicht werde ich Youtuberin und teile mal meine Erlebnisse auch wenn die niemand hören möchte der Welt mit und jeder der dann diese Situationen kennt, kann sich zuschalten.

MOBBING usw. gibt es nicht und selbst eine Gewerkschaft hat mir vor einigen Jahren auch nicht helfen können, diese teilte mir schriftlich mit, sitzen bleiben ausharren, mein Umfeld kann mir nix, ich bin unkündbar. Das Arbeitsamt teilte mir nach Ablehnung der Gleichstellung mit, mein Arbeitgeber hat Fürsorgepflicht und unterstrich diese Zeile noch mit grünem Edding.  

Wäre es nicht so unglaublich, würde ich es selbst nicht glauben, wenn einem solche Methoden berichtet werden würden. Ich fühle mit jedem mit, der in so einer Lage ist.

Durchhalten und Arsch lecken denken sich aneignen, ansonsten hat man verloren.
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#30

Um mit der Methode Mobbing klar zu kommen, muss man erst einmal verstehen, warum solche Maßnahmen so effizient sind. Durch die so arbeitnehmerfreundlichen Gesetze sind wir alten Mitarbeiter praktisch unkündbar ( so denkt man ).

Es werden aber Methoden angewendet, die sind außerhalb jeglicher Vorstellungskraft. Es geht immer um einen krankmachenden Führungsstil, weil der Mobber in der Regel von Oben nix zu befürchten hat. Es gibt in solchen Unternehmen meist auch keinen funktionierenden Beschwerdeweg, zumal wenn das Mobbing von ganz oben initiiert der Betroffene meist gar nicht mitbekommt, woher der Befehl zum Rausekeln gekommen ist.

Die Opfer haben meist das, was diese Mobber gerne selbst hätten, z.B. Anerkennung der Belegschaft, Erfahrungen und Routine, aber auch Selbstbewusstsein und guten Leumund.

Es wird also ein Fall konstruiert, aus dem man sich nicht mehr ohne Zeugen oder Beistand selbst befreien kann. Meist werden kleine Bagatellen zu groben Verstößen und dann zum absoluten Vertrauensbruch stilisiert.

Ich war Admin und mir hat man vorgeworfen, ich würde Emails von Mitarbeitern lesen, ich wüsste Sachen, die ich so nicht erfahren haben kann. Dann wurde in meiner Abwesenheit mit viel Aufwand mein PC analysiert und angeblich gerichtsfeste Beweise sicher gestellt. Alles nur zur Einschüchterung. Wenn man dann aber den einzigen richtigen Weg einschlägt und einen Anwalt einschaltet, hat man keine Chance auf eine interne Konfliktlösung. Man wird zum Freiwild.

Egal was man vorher geleistet hat, es zählt nur noch - ich muss weg.

Inzwischen werden sogar Detektive als Praktikanten oder neue Mitarbeiter gezielt eingestellt, um unliebsame Mitarbeiter zu Verstößen oder Verfehlungen zu verführen um sie dann legal fristlos kündigen zu können.

Hier mal eine Reportage vom NDR: http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-...tId=799280&documentId=44089868
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