Vertikaler Laufbahnwechsel
#1

Hallo liebe Kommunalexperten, 

folgender fiktiver Fall aus NRW:

Eine Beamtin im mittleren Dienst erkrankt relativ zu Beginn der Probezeit für längere Zeit, sagen wir infolge einer hartnäckigen Virusinfektion für 8 Wochen. Hieran schließt sich in der Folge eine Wiedereingliederung im Rahmen eines BEM an.

Nun stellen sich aufgrund des enormen Arbeitsaufkommens auf ihrer Stelle (Jobcenter) Stresssymptome ein, die die Einarbeitung schwierig gestalten. Nun wird ein Stellenwechsel in Betracht gezogen, um die Beamtin zu entlasten. 

Frage: Ist in dieser Situation theoretisch ein vertikaler Laufbahnwechsel vom mD in den eD gegen den Willen der Beamtin möglich wegen „Nichteignung“ oder ähnlichem?
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#2

(12.05.2023, 20:39)Gast schrieb:  Frage: Ist in dieser Situation theoretisch ein vertikaler Laufbahnwechsel vom mD in den eD gegen den Willen der Beamtin möglich wegen „Nichteignung“ oder ähnlichem?
Nein.
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#3

(13.05.2023, 20:00)FGL schrieb:  
(12.05.2023, 20:39)Gast schrieb:  Frage: Ist in dieser Situation theoretisch ein vertikaler Laufbahnwechsel vom mD in den eD gegen den Willen der Beamtin möglich wegen „Nichteignung“ oder ähnlichem?
Nein.

Vielen Dank für die Antwort.👍 Kurze Nachfrage: da sie sich in der Probezeit befindet, kann ihr aber daraus auch keine Nichteignung gestrickt werden?
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#4

(14.05.2023, 20:26)Gast schrieb:  
(13.05.2023, 20:00)FGL schrieb:  
(12.05.2023, 20:39)Gast schrieb:  Frage: Ist in dieser Situation theoretisch ein vertikaler Laufbahnwechsel vom mD in den eD gegen den Willen der Beamtin möglich wegen „Nichteignung“ oder ähnlichem?
Nein.

Vielen Dank für die Antwort.👍 Kurze Nachfrage: da sie sich in der Probezeit befindet, kann ihr aber daraus auch keine Nichteignung gestrickt werden?
Das lässt sich so nicht beantworten. Die Bewältigung der Arbeitsmenge ist regelmäßig ein Kriterium zur Beurteilung von Beamten. Es wird sich also die Frage stellen, ob die "enorme Arbeitsmenge" objektiv nicht zu schaffen war, oder ob die Menge tatsächlich zu schaffen und die Beamtin "nur" zu langsam arbeitet.
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#5

Wobei noch zu ergänzen wäre, dass man auf inhaltlich anspruchsvollen Stellen durchaus einige Monate Praxis benötigt, um die eigentlich schaffbare Arbeitsmenge zu bewältigen und auch das nur, wenn man "anständig" eingearbeitet wurde.

Frage am Rande: Gibt es tatsächlich noch irgendwo den eD? Der ist doch eigentlich in der Praxis seit Jahrzehnten abgeschafft. Zumindest in meinem Umfeld gibt es Beamte (wenn überhaupt) nahezu ausschließlich im gD.
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