Hallo zusammen,
ich wurde mehrere Monate von einem Arbeitskollegen gestalked, dieser ist zweiter Vorsitzender im PR.
So jemand darf nach meinem Empfinden nicht zu dem Kreis der Kollegen im PR gehören. Die Mitglieder erhalten von uns einen Vertrauensvorschuss. Auch ist mittlerweile bekannt, dass sich schon öfter weibliche Kollegen von ihm bedrängt gefühlt haben.
Welche Möglichkeiten gibt es da oder wäre nur sein freiwilliger Rücktritt eine Möglichkeit?
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Hallo,
so leicht ist das nicht ein Personalratsmitglied auszuschließen. Da gibt's auch in den einzelnen Personalvertretungsgesetzen verschiedene Regelungen. Bei uns kann der Personalrat den Ausschluss oder ein Viertel der Wahlberechtigten den Ausschluss beantragen. Es muss eine grobe Vernachlässigung der gesetzlichen Befugnisse oder eine grobe Verletzung seiner gesetzlichen Pflichten bestehen. Das Verwaltungsgericht entscheidet dann.
Das Verhalten deines Kollegen geht aber gar nicht, unabhängig der Personalratsmitgliedschaft.
Ich würde mit den Betroffenen reden ob sie auch hinter ihren Anschuldigungen stehen wenn du es dem Arbeitgeber mitteilst.
Je nach dem wie die Kolleginnen bedrängt wurden steht dann eine Kündigung oder Abmahnung im Raum.
Mein Mitgefühl. Das ist mir auch mal passiert mit einem Kollegen in einer großen Behörde. Irgendwann provozierte er mich so sehr, daß ich ihm unter vier Augen eine sehr böse Entgegnung hinterherrief. Der Anwalt nennt so etwas eine Notwehrprovokation. Der Vollidiot lief dann zu meiner Vorgesetzten, um sich über mich zu beschweren und erzählte überall im Haus wie böse ich doch zu ihm gewesen sei. Zum Glück gelang es mir (wenn auch mühsam), meine Vorgesetzte von meiner Opferstellung zu überzeugen. Irgendwann war der Schwachmat dann weg - versetzt ins Nirwana. Ich denke jedoch, auf seinen eigenen Wunsch wegen Umzug o.ä.
Für mich waren es aber sehr schwere Wochen gewesen, mit diesem Kerl am Hacken.