Was verdient eine Sozialpädagogin im öffentlichen Dienst?

Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen arbeiten im öffentlichen Dienst in verschiedenen Bereichen und Institutionen, die soziale Unterstützung, Bildung, Beratung und Förderung anbieten. Beispiele:

• Jugendämter
• Schulen
• Kitas und Horte
• Allgemeiner sozialer Dienst (ASD)
• Einrichtungen der Flüchtlingshilfe
• Gesundheitswesen (z.B. Psychiatrischen Einrichtungen, Suchthilfezentren)
• Behindertenhilfe
• Justiz und Strafvollzug (z.B. Jugendstrafanstalten)
• Arbeitsagenturen und Jobcenter
• Seniorenarbeit
• Obdachlosenhilfe

Dabei arbeiten Sozialpädagogen oft eng mit anderen Professionen wie Psychologen, Pädagogen, Verwaltungsmitarbeitern oder Therapeuten zusammen.

Das Gehalt von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen im öffentlichen Dienst richtet sich zumeist nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD, Fassung VKA).

Für Berufsanfänger liegt das Einstiegsgehalt oftmals in der Entgeltgruppe S 11b, Stufe 1. Beschäftigte mit der Tätigkeit von Sozialpädagogen, aber ohne entsprechendes Studium, werden beim Berufseinstieg regelmäßig in die Entgeltgruppe S 8b, Stufe 1 eingruppiert.

Folgende Faktoren wirken sich auf das Gehalt aus:

• Berufserfahrung: Mit zunehmender Berufserfahrung steigen in der Regel auch die Bezüge. Denn mit den Berufsjahren erfolgt ein Aufstieg in den Stufen der Entgelttabelle.
• Qualifikation: Zusätzliche Qualifikationen können zu einer höheren Eingruppierung führen. Neben fachspezifischen Fortbildungen kommen auch Masterstudiengänge und eine Promotion in Betracht.
• Individuelle Verhandlungen: In einigen Fällen sind individuelle Verhandlungen über das Gehalt möglich (z.B. Einstufung bei Einstellung).

Hinzu kommen folgende Leistungen:

• Jahressonderzahlung ("Weihnachtsgeld")
• pauschale SuE-Zulage (Sozial- und Erziehungsdienst)
• Fahrradleasing
• Vermögenswirksame Leistungen
• Zusatzversorgung (Betriebsrente)

Ferner werden einige Zahlungen auch abhängig von Leistungen und besonderen Tätigkeiten gezahlt:

• Zuschläge für Arbeit an Samstagen / Sonntagen / Feiertagen, Überstunden, Rufbereitschaft, usw.
• Leistungsentgelt / Leistungsprämie

Schließlich können die Kommunen eine Fachkräfte-Zulage gewähren.

Entwicklungsmöglichkeiten: Bei Übernahme von schwierigeren und verantwortungvollen Aufgaben oder von Leitungsaufgaben ist ein Aufstieg bis in Entgeltgruppe S 18 TVöD SuE möglich.

Fazit: Das Gehalt einer Sozialpädagogin im öffentlichen Dienst ist sehr gut. Verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und zum Aufstieg bieten gute Perspektiven.