Was verdient eine Erzieherin im öffentlichen Dienst?

Erzieherinnen und Erziehern sind im öffentlichen Dienst von großer Bedeutung. Sie werden zum Beispiel in folgenden Bereichen eingesetzt:

• Kindertagesstätten (Kitas): Kindergärten, Krippen, Horte
• Schulen: Grundschulen, Förderschulen
• Jugendhilfeeinrichtungen: Jugendzentren oder -treffs, Betreute Wohnformen für Jugendliche, Projekte der offenen Jugendarbeit
• Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe: Wohngruppen und Heime für Kinder und Jugendliche, Mutter-Kind-Einrichtungen, Sozialpädagogische Familienhilfe
• Soziale Einrichtungen: Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete, Beratungsstellen für Eltern und Kinder
• Kliniken und heilpädagogische Einrichtungen: Kinder- und Jugendpsychiatrien, Rehabilitationszentren.
• Ämter und Verwaltungen: Jugendämter, Bildungseinrichtungen

Das Gehalt von Erziehern im öffentlichen Dienst richtet sich zumeist nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD, Fassung VKA).

Für Berufsanfänger liegt das Einstiegsgehalt in der Regel in Entgeltgruppe S 8a, Stufe 1.

Folgende Faktoren wirken sich auf das Gehalt aus:

• Berufserfahrung: Mit zunehmender Berufserfahrung steigen in der Regel auch die Bezüge. Denn mit den Berufsjahren erfolgt ein Aufstieg in den Stufen der Entgelttabelle.
• Individuelle Verhandlungen: In einigen Fällen sind individuelle Verhandlungen über das Gehalt möglich (z.B. Einstufung bei Einstellung).

Hinzu kommen folgende Leistungen:

• Jahressonderzahlung ("Weihnachtsgeld")
• pauschale SuE-Zulage (Sozial- und Erziehungsdienst)
• Fahrradleasing
• Vermögenswirksame Leistungen
• Zusatzversorgung (Betriebsrente)

Ferner werden einige Zahlungen auch abhängig von Leistungen und besonderen Tätigkeiten gezahlt:

• Zuschläge für Arbeit an Samstagen / Sonntagen / Feiertagen, Überstunden, Rufbereitschaft, usw.
• Praxisanleiter-Zulage
• Leistungsentgelt / Leistungsprämie

Schließlich können die Kommunen eine Fachkräfte-Zulage gewähren.

Entwicklungsmöglichkeiten:
Bei besonders schwierigen fachlichen Tätigkeiten erfolgt eine Eingruppierung in Entgeltgruppe S 8b TVöD SuE. Für Leitungsaufgaben ist ein Aufstieg bis in Entgeltgruppe S 18 TVöD SuE möglich. Des weiteren kommt ein Studium zur Sozialpädagogin oder zur Sozialarbeiterin in Betracht.

Fazit:
Das Gehalt einer Erzieherin im öffentlichen Dienst ist sehr gut. Durch den Aufstieg in den Stufen und Tariferhöhungen erfolgen regelmäßig Gehaltserhöhungen. Verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und zum Aufstieg bieten gute Perspektiven.